Werder-Ultras griffen Ultras des VfB Stuttgart in Bremen an
Am gestrigen Sonntagmorgen kam es zu einem Angriff einer dreistelligen Anzahl an Ultras von Werder Bremen auf einen Teil der Ultras des VfB Stuttgart. Die Gästefans reisten mit dem Zug nach Norden und erreichten die Hansestadt bereits am Morgen. Zu Fuß machten sich die VfB-Ultras auf den Weg in Richtung Bremer Altstadt.
Doch noch bevor das Weserufer erreicht wurde, tauchte eine dreistellige Anzahl an Werder-Ultras auf, die die VfB-Ultras trotz Polizeibegleitung angriff. Es kam zum kurzen Schlagabtausch zwischen vereinzelten Personen beider Fanlager. Die Polizei schritt schnell ein, um die beiden Fanlager zu trennen. Die Ultras des VfB Stuttgart wurden anschließend zum Weserstadion begleitet, wo um 15:30 Uhr das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und dem VfB Stuttgart angepfiffen wurde.
Das Ultra Team Bremen thematisierte die Vorfälle vorm Spiel und zeigte gestern ein „Sightseeing nach süddeutscher Art - Drei Stunden am Gästeblock ausgeharrt“-Spruchband in der Ostkurve, weil die Ultras des VfB Stuttgart die Zeit nach dem Angriff nicht in der Altstadt von Bremen, sondern unter Polizeibegleitung vorm Gästeblock des Weserstadions verbrachten.
Im Hinspiel reisten Ultras von Werder Bremen ebenfalls mit dem Zug nach Stuttgart und verweilten nach Spielende noch bis zum Abend in der Stuttgarter Innenstadt. Zu einem Aufeinandertreffen kam es damals in Stuttgart, anders als heute in Bremen, nicht.
Mit einer „Deine Geschichten werden auf ewig weiterhallen - Für immer Freunde - Für immer Kiste - Für immer Ultras“-Choreografie im Unterrang der Ostkurve sowie zahlreichen Spruchbändern erinnerten die Ultras von Werder Bremen gestern an ein verstorbenes Mitglied von Ultrà Sankt Pauli. Die Schwabensturm Ultras hielten noch eine „Das Wohninvest-Schiff sinkt - Für immer Weserstadion“-Botschaft im Gästeblock hoch und solidarisierten sich so mit den Kämpfen der Werder-Fanszene für den traditionellen Stadionnamen. (Faszination Fankurve, 22.04.2024)