Ultras Gelsenkirchen äußern sich zu Auseinandersetzung mit Köln- & BVB-Ultras
Im Nachgang des Auswärtsspiels des FC Schalke 04 bei Fortuna Düsseldorf, das die Schalker Ultras frühzeitig verließen, kam es bei der Abreise zu einer Auseinandersetzung zwischen Ultras von Schalke 04 auf der einen und befreundeten Ultras des 1. FC Köln und von Borussia Dortmund auf der anderen Seite.
Diese befanden sich auf dem Rückweg vom BVB-Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach zurück in Richtung Domstadt. Der Großteil der Ultras Gelsenkirchen reiste vom Auswärtsspiel in Düsseldorf hingegen über den Flughafen Düsseldorf und von dort weiter mit dem Zug zurück nach Gelsenkirchen. Doch ein Teil der Gruppe fuhr in die entgegengesetzte Richtung mit einem Zug vom Flughafen Düsseldorf in Richtung Düsseldorf Hauptbahnhof und traf dabei auch Kölner und Dortmunder Ultras.
Im Spieltagsflyer „Blauer Brief“ zum Heimspiel gegen den VfL Osnabrück gingen die Ultras Gelsenkirchen nun kurz auf dieses Aufeinandertreffen ein und erklärten: „Während es für den Großteil direkt mit dem RE2 Richtung Gelsenkirchen ging, musste ein kleiner Teil die Bahn Richtung Düsseldorf HBF nehmen. Durch die frühere Rückreise kam es zu dem Umstand, dass in diesem Zug auch Vertreter der Kölner Ultraszene samt schwarzgelben Freunden saßen, die vom Heimspiel gegen Mönchengladbach kamen. Den Angriff konnte man ohne größere Blessuren entgegenhalten, bevor die Polizei am Düsseldorf Hbf dem Spektakel ein Ende bereitete.“
Vorm Heimspiel gegen den VfL Osnabrück spekulierten Medien wegen der frühzeitigen Abreise der Schalker Ultraszene aus Düsseldorf über einen Stimmungsverzicht oder gar über einen Boykott. Doch dazu kam es nicht. Während sich die Mannschaften am Freitagabend auf dem Rasen der Arena auf Schalke warmmachten, betraten die Schalke-Ultras die Nordkurve und platzierten eine große „OHNE WENN UND ABER – ZERREISSEN FÜR 3 PUNKTE!“-Botschaft. Im Bereich der Hugos lautete eine ähnliche Forderung schlicht „Taten statt Worte“. Die Marler Jungs äußerten sich später in der Kurve zudem noch zu umstrittenen Einsätzen der Polizei in den vergangenen Wochen und präsentierten ein „Ob beim VfB, in Bochum oder am Main - der Gewalttäter ist das Bullenschwein!“-Spruchband.
Auf dem Rasen wurde der Appell der S04-Fans von den Spielern in die Tat umgesetzt. Der Bundesliga-Absteiger gewann das Kellerduell gegen das Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga am Freitagabend deutlich mit 4:0. Im Gästeblock machten sich 6.142 VfL Osnabrück-Fans breit, die das Freitagabendspiel in der mit 62.093 Fans komplett gefüllten Arena mit einem riesigen Vereinswimpel im Blockfahnenformat einleiteten. (Faszination Fankurve, 04.12.2023)