Stehplätze auch in der kommenden Europapokal-Saison erlaubt

Das UEFA-Exekutivkomitee hat in Nyon beschlossen, dass die Stehplatzregelung für die kontinentalen Club-Wettbewerbe bestehen bleiben. Die Frage, ob es auch bei der UEFA EURO 2024 Stehplätze geben wird, bleibt weiterhin offen, eine Tendenz ist jedoch zu erkennen.

Der Beschluss wurde seitens der UEFA in Bezug auf die zukünftige Nutzungsmöglichkeiten von Stehplätzen in Verbindung mit europäischen Club-Wettbewerben getroffen. Wie das Exekutivkomitee verkündete, wird das im Vorfeld der Saison 2022/23 gestartet Beobachtungsprogramm für Stehplätze unter den bereits vorliegenden Bedingungen um eine weitere Saison verlängert. Dass es noch nicht zu einem endgültigen Beschluss gekommen ist, wird mit der Notwendigkeit für weitere Untersuchungen und dem Entwurf eines regulatorischen Rahmens argumentiert.

Unter dem Motto „Europe wants to stand“ forderten Fußballfans aus ganz Europa im März 2019 die Wiedereinführung von Stehplätzen bei Champions-, Europa- und Conference-League-Spielen. Das UEFA-Exekutivkomitee stimmte zur Saison 2022/2023 der Wiedereinführung von Stehplätzen im Europapokal zu. Seitdem sind Stehplätze in den europäischen Club-Wettbewerben möglich. Die teilnehmenden Clubs aus Deutschland, England und Frankreich konnten in der vergangenen Saison Stehplätze im Heim- und Gästebereich anbieten, wie es auch bei nationalen Wettbewerben möglich ist. Diese Regelung wird auch in der neuen Saison fortgesetzt.

Stehplätze auf der Südtribüne Dortmund, der größten Stehplatz-Tribüne der Welt. Bild: saison_tagebuch

Auf die Frage, ob es auch während der UEFA EURO 2024 Stehplätze geben wird, wurde noch keine endgültige Antwort seitens der UEFA kommuniziert. Laut Informationen der Sportschau gehe die Tendenz gegen Stehplätze während des Turniers. Auf Anfrage von STADIONWELT bei der EURO 24 GmbH wurde seitens des Organisationskomitees mitgeteilt, dass die Gespräche zu der Thematik derzeit noch im Gange seien und spätestens bis zum Verkaufsstart der Tickets, am 03. Oktober 2023, eine finale Entscheidung kommuniziert werde.

Das UEFA-Exekutivkomitee hat in Nyon außerdem die Finalspielorte der UEFA Women’s Champions League sowie der Conference League für die Jahre 2024 und 2025 festgelegt. Die UEFA nutzt die Sommerpause im europäischen Fußball für verschiedene Reformen in den bestehenden Regularien des Jugend- und Frauenfußballs. Zusätzlich wurden seitens des europäischen Dachverbandes nun die Finalspielorte für die Wettbewerbe der UEFA Women’s Champions League sowie der UEFA Conference League vorgestellt.

Wie das UEFA-Exekutivkomitee nach der Tagung im Haus des europäischen Fußballs im schweizerischen Nyon bestätigte, wird das Finale der UEFA Women’s Champions League 2025 im Estádio José Alvalade XXI in Lissabon stattfinden. Das Heimstadion von Sporting Lissabon verfügt über eine Kapazität von 50.049 Plätzen und war bereits beim coronabedingten Finalturnier der UEFA Champions League 2020 Austragungsstätte. Weitere Spielort-Entscheidungen wurden für die Finalspiele der UEFA Conference League für die Jahre 2024 und 2025 getroffen. Mit dem Agia-Sofia-Stadion in Athen wurde für das Finale 2024 ein brandneues Stadion ausgewählt, in dem die Heimmannschaft des AEK Athen ihrerseits bisher noch keine Spiele auf internationale Bühne ausgetragen hat. Aufgrund der fehlenden Erprobung im Umgang mit europäischen Wettbewerben wurde eine Beobachtungsphase bis November 2023 für das im September 2022 eröffnete Stadion als Bedingung festgelegt. Für das Finale der Conference-League-Saison 2025 konnte mit dem Stadion im polnischen Breslau ein 45.105 Zuschauer fassendes Stadion gefunden werden, dass seine Tauglichkeit für europäische Fußball-Wettbewerbe bereits bei der UEFA EURO 2012 unter Beweis gestellt hat. Die Heimspielstätte von WKS Śląsk Wrocław wurde im Jahr 2011 auch mit Blick auf die Europameisterschaft eröffnet. (Faszination Fankurve, 02.07.2023)

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