„GET OUT OF OUR STADIUM!“: Pyroshow in der Südkurve München
Ultras des FC Bayern München leiteten das heutige Rückspiel im Viertelfinale der Champions League gegen Arsenal FC mit einer großen Pyroshow in der Südkurve ein. Die FC Bayern-Fans protestierten damit gegen die UEFA, die FC Bayern-Fans beim Hinspiel in London ausschloss.
„WE DON'T LIKE YOU EITHER, EXCLUDE UEFA! GET OUT OF OUR STADIUM!“ (Wir mögen euch auch nicht, schließt die UEFA aus! Raus aus unserem Stadion!) stand nach der Pyroshow mit blinkenden Stroboskopen vor der Südkurve München geschrieben. Auch im Gästeblock der Arsenal FC-Fans wurde Pyrotechnik abgebrannt.
Wegen eine UEFA-Strafe war den Fans des FC Bayern München der Besuch Auswärtsspiels in der Champions League beim Arsenal FC in der Vorwoche untersagt. Hintergrund waren Pyrotechnik-Vorfälle beim Auswärtsspiel in Rom. Dennoch reiste eine dreistellige Anzahl an FC Bayern-Fans in die britische Hauptstadt. Vorm Emirates Stadium protestierten die FC Bayern-Fans vor einer Woche gegen die UEFA und feuerten Raketen ab. „Von Anfang an klar war hingegen, dass wir auf unsere Präsenz in London aufmerksam machen wollen. In diesem Fall dann eben dadurch, dass wir über 90 Minuten mit dem bereits aus Heidenheim bekannten Spruchband “We’re going to London anyway – Wembley calling – Fuck UEFA” vor dem Stadion zugegen waren. Während unsere Gesänge im Stadioninneren wohl nicht zu hören waren, erfuhr das Feuerwerk direkte mediale Aufmerksamkeit. Wir wissen nicht, ob die Vereine und Sicherheitsbehörden gerne unangekündigte Feuerwerke rund um die Stadien haben, die UEFA bettelt aber anscheinend förmlich um mehr von dieser guten Medizin. Genauso klar war es, dass natürlich viele Bayern-Fans aus allen Teilen der Fanszene nichts unversucht lassen würden, das Spiel trotz der UEFA-Auflagen im Stadion verfolgen zu können. Ob dank Trick 17 oder der finanziellen Brechstange ist dies am Ende auch einigen gelungen. Leider scheiterte hier der Versuch, sich zum Spielende nochmal zu sammeln und gemeinsam auf sich aufmerksam zu machen an einem dämlichen Zufall. Generell wurde auch recht deutlich, dass das Heimpublikum selbst zum Großteil überhaupt keinen Bock auf Gästefans hatte. Hier ähneln sich die Eindrücke der Stadiongänger, dass man das Arsenal-Publikum doch etwas unterschätzt hatte. Von Operettenpublikum fühlte sich niemand umgeben und beim gar nicht so library-liken Lautstärkepegel zwischen Ausgleich und Schlusspfiff wäre es ohnehin fraglich gewesen, ob wir uns Gehör hätten verschaffen können“, blickte die Schickeria München zuletzt im Südkurvebladdl auf das Auswärtsspiel in London zurück. (Faszination Fankurve, 17.04.2024)