UEFA schließt FC Bayern-Fans vom nächsten Auswärtsspiel in Europa aus

Die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA hat die Entscheidung getroffen, die Fans des FC Bayern München vom nächsten Auswärtsspiel in der Champions League auszuschließen. Wegen Vorfällen beim Auswärtsspiel bei Lazio Rom darf der FC Bayern für das nächste Auswärtsspiel keine Eintrittskarten an eigene Fans verkaufen.

Wann und bei welchem Auswärtsspiel das Gästefanverbot greift, ist aktuell noch unklar, weil der FC Bayern noch um ein Weiterkommen in der Königsklasse kämpft. Die UEFA sanktioniert damit das Zünden von Pyrotechnik sowie das Werfen von Gegenständen durch FC Bayern-Fans 14. Februar 2024 im Gästeblock des Stadio Olimpico in Rom. Gegen den FC Bayern München wurde zudem eine Geldstrafe in Höhe von 10.500 Euro wegen des Werfens von Gegenständen verhängt. Für das Zünden von Pyrotechnik muss der deutsche Rekordmeister 40.250 Euro zahlen.

Der FC Bayern München unterlag am 14. Februar 2024 mit 1:0 in Rom. FC Bayern-Fans mussten in Rom starke Verzögerungen am Einlass ebenso hinnehmen, wie fliegende Gegenstände, die Lazio-Fans in den Gästeblock warfen.

Die Schickeria München erklärte in ihren Kurvenflyer Südkurvenbladdl zum Auswärtsspiel bei Lazio: „Viele Fans standen sich anderthalb Stunden die Beine in den Bauch und hunderte dürften den Anpfiff verpasst haben, obwohl sie mehr als rechtzeitig am Stadion waren? Und wofür das alles? Damit am Ende der Doppelhalter mit Carlo Ancelotti, der den Stinkefinger zeigt nicht ins Stadion kommt oder ein Doppelhalter mit dem Konterfei von Che Guevara nicht gezeigt werden kann? Wow, so macht man sich schön zum absoluten Knecht der UEFA und des konturlosen, angepassten Fußballs, den sie sich wünscht. Logischerweise führt man solche Terrorkontrollen nur am Gästeblock durch. Das ist dann wohl auch die Stelle, an der man den Bayernfans gute Besserung wünschen darf, die durch aus dem Nebenblock geworfene Böller verletzt wurden und deshalb teilweise ihren Rom Aufenthalt verlängern mussten. Und in dem Zusammenhang sagen wir auch nochmal gerne, dass genau so wenig wie wir Bock auf einen gleichgeschalteten, emotionslos, braven Fußball haben, können wir mit Waffen, Werfen von Gegenständen oder eben großen Böllern absolut nichts anfangen. Es bedarf keines Mutes etwas über eine Plexiglasscheibe zu werfen, man muss lediglich eine grobe Ignoranz gegenüber der Gesundheit der anderen an den Tag legen. Ein solcher grundlegender Mangel an Respekt gegenüber dem Leben anderer Fans hat dann mit unserem Verständnis von Fankultur nicht mehr viel zu tun. Andererseits sollte man von einem Haufen Faschisten wie den Laziali auch nicht unbedingt mehr erwarten. Wahrscheinlich kann man dort wie nirgendwo auf der Welt alle über einen Kamm scheren, aber zumindest die Heimkurve macht ja auch keinen Hehl daraus, wohin die politische Denke geht. So widmeten sie heute sogar unserer schönen Stadt und ihrer Wirtshauskultur ein Spruchband, indem sie sagten, dass sie uns nur um eine Sache beneiden würden, nämlich die Birreria, was man wohl am ehesten als Wirtshaus übersetzen kann. Wer des Italienischen etwas mächtiger ist als die meisten von uns kommt hier aber auch schnell ins Spekulieren, da die Birreria in diesem Fall auch eine Anspielung auf den Hitler-Putsch 1923 sein könnte, der ähnlich wie bei uns in Italien eben auch als Putsch della Birreria genannt wird.“ (Fasziantion Fankurve, 29.02.2024)

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