Nach Fernzündung: DFB ändert Meldung zur Strafe für Eintracht Braunschweig

Am 20 Oktober 2023 zündeten Ultras von Hannover 96 per Fernzündung roten Rauch beim Gastspiel von Eintracht Braunschweig in Elversberg. Das DFB-Sportgericht verurteilte Eintracht Braunschweig wegen Aktionen beim Auswärtsspiel in Elversberg nun zu einer Geldstrafe.

Außerdem erklärte das DFB-Sportgericht am 11. März 2023 in einer Mitteilung des Verbandes, dass die Eintracht-Fans durch den Einsatz von Pfefferspray seitens der Polizei beruhigt werden mussten.

https://www.facebook.com/Unterwegs-in-Sachen-Fussball-151354851606305/
https://www.facebook.com/Unterwegs-in-Sachen-Fussball-151354851606305/ Bild: Unterwegs in Sachen Fußball

„Während des Zweitligaspiels bei der SV Elversberg am 20. Oktober 2023 brannten Braunschweiger Zuschauer 16 Bengalische Feuer ab. Zudem wurden in der elften Minute per Fernzünder mutmaßlich durch Anhänger von Hannover 96 mehrere rote Rauchkörper unterhalb der Gästetribüne gezündet, von denen zwei anschließend von Braunschweiger Zuschauern auf den Rasen geworfen wurden. Das Spiel wurde daraufhin für drei Minuten unterbrochen. Im Anschluss an die Unterbrechung verließen ungefähr 20 Braunschweiger Anhänger den Gästeblock, um nach weiterer versteckter Pyrotechnik zu suchen und die Reisebusse auf mögliche Schäden und Diebstahl zu überprüfen. Der Ordnungsdienst verhinderte das Vordringen in Richtung Stadionparkplatz. Braunschweiger Anhänger warfen Pyrotechnik und sonstige Gegenstände, unter anderem Absperrgitter. Es kam ferner zu Sachbeschädigungen an Fahrzeugen der Feuerwehr und des DRK. Hinzugerufene Polizeikräfte mussten die Situation unter anderem durch den Einsatz von Pfefferspray beruhigen. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig“, hieß es noch am 12. März 2024 in der Mitteilung des DFB.

Empfohlener externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie redaktionellen Inhalt einer externen Webseite, der den Artikel ergänzt. Sie können sich diesen mit einem Klick anzeigen und wieder ausblenden lassen.

Externe Inhalte erlauben

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Die Verarbeitung kann auch außerhalb der EU/ EWR erfolgen, wo unter Umständen kein vergleichbares Datenschutzniveau herrscht, z.B. in den USA. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Empfohlener externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie redaktionellen Inhalt einer externen Webseite, der den Artikel ergänzt. Sie können sich diesen mit einem Klick anzeigen und wieder ausblenden lassen.

Externe Inhalte erlauben

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Die Verarbeitung kann auch außerhalb der EU/ EWR erfolgen, wo unter Umständen kein vergleichbares Datenschutzniveau herrscht, z.B. in den USA. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Eintracht Braunschweig muss insgesamt 16.100 Euro zahlen, wovon 5.300 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden darf. In Technologie, die Fernzünder aufspüren kann, muss nicht mehr investiert werden. Die Ultras Hannover veröffentlichten bereits einen „Ultras, lasst die Fernzündungen sein!“-Appell.

Zuletzt sorgte das Urteil des DFB-Sportgerichts gegen Hannover 96 wegen der Vorfälle beim Auswärtsspiel beim FC St. Pauli  für Aufregung. Die Fanhilfe Hannover kritisierte die Verbandsstrafe in Höhe von 60.000 Euro, weil die Spielunterbrechung ohne den „überzogenen Polizeieinsatz im Gästeblock“ niemals zu Stande gekommen wäre. (Faszination Fankurve, 12.03.2024)

Update 13.03.2024:

Im Nachgang der Berichterstattung von Faszination Fankurve änderte der DFB die eigene Mitteilung zur Strafe für Eintracht Braunschweig vom 11. März 2024 und stellte klar: „Vom Sportgericht sanktioniert wurden hiervon allerdings nur die 16 Bengalischen Feuer, die weitere Pyrotechnik und die Spielunterbrechung hingegen nicht.“ Der Formulierung „Hinzugerufene Polizeikräfte mussten die Situation unter anderem durch den Einsatz von Pfefferspray beruhigen“, wurde in der neuen Version gestrichen.

Bengalische Fackeln der Eintracht Braunschweig-Fans in Elversberg.
Bengalische Fackeln der Eintracht Braunschweig-Fans in Elversberg. Bild: Great Braunschweig

 

Weitere News - News Deutschland

News Deutschland

„Auch diese Grenze wurde mit Füßen getreten!“

Ein Mitarbeiter des Fanladens St. Pauli soll angegriffen und schwer verletzt worden sein, obwohl er sich als Fanprojekt-Mitarbeiter zu erkennen gegeben habe. In einer gemeinsamen Stellungnahme kritisieren Fanladen St. Pauli und HSV – Fanprojekt im Nachgang des Derbys, dass „sinnvolle Grenzen der Rivalität zwischen beiden Fanszenen eingerissen“ worden seien. mehr

News Deutschland

„Umwelt schützen - Geißbockheim ausbauen“

Die Südkurve 1. FC Köln nahm in dieser Woche Verantwortlichen der Stadt Köln und des 1. FC Köln gleichermaßen in die Pflicht und forderte in einer weiteren Stellungnahme den Ausbau am Geißbockheim. Beim Heimspiel gegen den SC Freiburg führte die Kölner Fanszene eine Spruchband-Aktion zum Thema durch. mehr

News Deutschland

Vor- & Nachteile durch zeitversetzte Ansetzungen am vorletzten Spieltag

An diesem Wochenende finden die Spiele der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga noch verteilt über die Tage Freitag, Samstag und Sonntag statt. Früher wurde am vorletzten Spieltag der Ligen jeweils gleichzeitig gespielt, um für einen fairen Wettbewerb zu sorgen. mehr