„Es gibt Grenzen und die wurden gestern leider überschritten“
Beim gestrigen Drittligaspiel zwischen Dynamo Dresden und Rot-Weiss Essen verletzte sich RWE-Spieler Felix Götze in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit bei einem Zusammenprall mit Jakob Lemmer am Kopf. Der Spieler musste anschließend mehrere Minuten aufgrund einer Platzwunde behandelt werden.
Währenddessen soll Götze von Dynamo-Fans beleidigt, bespuckt und beworfen worden sein. „Gestern habe ich das erste Mal in meiner Fußballkarriere geweint. Nicht vor Schmerzen, sondern weil es erniedrigend war, mit blutendem Gesicht und unter Schock beleidigt, bespuckt und beworfen zu werden. Es gibt Grenzen und die wurden gestern leider überschritten. Ich liebe diesen Sport und ich schätze alle Fans, denn ohne euch wäre der Fußball nicht das, was er ist. Bitte bleibt so voller Emotionen und mit diesem Feuer dabei. ABER, bei allen Emotionen, dürfen gewisse Grenzen einfach nicht überschritten werden - das war gestern leider der Fall. In jedem Trikot, das unten auf dem Rasen getragen wird, steckt ein Mensch!“, teilte Götze dazu via Instagram mit.
Dynamo Dresden äußerte sich am heutigen Montag zum Vorfall: „Die aufgetretenen Reaktionen entsprechen nicht der Haltung, für die wir als Sportgemeinschaft stehen möchten. Bei aller sportlicher Rivalität sollte in jeder Situation, insbesondere bei Verletzungen der Spieler, der Fairplay-Gedanke auf und neben dem Platz im Vordergrund stehen. Wie in unserem Leitbild verankert, wollen wir respektvoll, menschlich und fair auftreten. Wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich bei Felix Götze für die Vorfälle entschuldigen und hoffen, dass er nach der Behandlung im Krankenhaus gesundheitlich wieder in guter Verfassung ist“, sagte David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation bei Dynamo Dresden zu dem Vorfall. Nach der Behandlung und weiteren Untersuchungen im Krankenhaus in Dresden konnte Felix Götze demnach am Samstagabend den Heimweg nach Essen antreten. (Faszination Fankurve, 26.02.2025)