FC Bayern-Fans kritisieren Ticketpreise für Gästefans in München

Nachdem aktive FC Bayern-Fans im Hinspiel die Preispolitik von RB Salzburg kritisierten, meldete sich der Club Nr. 12 anlässlich des gestrigen Heimspiels gegen Salzburg nochmals zu der Thematik zu Wort. Demnach hätten FC Bayern-Fans bisher keine Rückerstattung aus Salzburg erhalten.

Dort mussten Gästefans 60 Euro zahlen, während Heimfans teilweise schon für 30 Euro Tickets erhielten. Laut Angaben des Club Nr. 12, dem Dachverband der aktiven FC Bayern-Fans, hat der FC Bayern München wegen der Preispolitik in Salzburg mittlerweile eine Beschwerde bei der UEFA abgegeben.

Gästefans im 3. Oberrang. Tickets kosteten hier 60 Euro.
Gästefans im 3. Oberrang. Tickets kosteten hier 60 Euro. Bild: privat

Der Club Nr. 12 kritisierte gestern aber auch den eigenen Verein für die eigene Preispolitik. „Bei dem Rückspiel heute sind im Gästeblock in unserem Stadion ebenfalls 59+1 Euro für eine Eintrittskarte zu bezahlen, weil die entsprechende Preiskategorie für Bayernfans als vergleichbar definiert wurde. Dem RESPECT-Gedanken gegenüber den Fußballfans, die ihren Teams durch Europa folgen, würde es gut stehen, die Karten im Gästeblock an den günstigsten Kartenpreis für Heimfans zu koppeln (‚the price of tickets for supporters of the visiting team must not exceed the price paid for tickets of the cheapest category that are sold to supporters of the home team‘) sowie eine fixe Obergrenze, die sich am Geldbeutel der Fans und nicht der Funktionäre orientiert, zu definieren: Twenty is plenty. Wir werden einen entsprechenden Vorschlag an die UEFA adressieren. Von unserem Verein wünschen wir uns, dass er mit gutem Beispiel voran geht, und bei Heimspielen im Europacup für den Gästeblock den Preis abruft, der in der Heimkurve bezahlt wird. Die gesellschaftliche Bedeutung des Fußballs wurde in den zurückliegenden Monaten oft genug beschworen und damit ist auch soziale Verantwortung verbunden. Der Besuch von Fußballspielen darf nicht für Menschen ausgeschlossen werden, die dafür keine Unsummen ausgeben können oder wollen. Aufgrund der Erfahrungen aus dem Hinspiel wünschen wir uns von unserem Verein darüber hinaus, zukünftig in ähnlichen Situationen, bereits frühzeitig auf den Heimverein zuzugehen und einzuwirken sowie ggf. die UEFA einzuschalten, wenn die Eintrittspreis-Gestaltung deren Regeln derart zuwiderläuft. Sicherlich besteht in der Regel im Vorfeld des Spiels rechtzeitig ein Austausch zwischen den Ticketing-Abteilungen“, so die Kritik des Club Nr. 12 in Richtung des eigenen Vereins. (Faszination Fankurve, 09.03.2022)

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