„Sollte diese illegitime Machtergreifung fruchten, würde es das Ende unserer TSG bedeuten“

Die Young Boyz äußerten sich zum Heimspiel gegen Rasenballsport Leipzig zur aktuellen Situation bei der TSG Hoffenheim. Deutliche Kritik formulieren die Young Boyz an Spielerberater Roger Wittmann, der TSG-Mäzen Dietmar Hopp nahestehen soll.

Außerdem werden Denni Strich sowie Mediendirektor Frommert in den Fokus der Kritik genommen. Alex Rosen sei hingegen „ein essenzieller Teil der Hoffenheimer DNA“. (Faszination Fankurve, 09.05.2024)

"Ohne Rosen - ohne uns!"-Spruchband der TSG Hoffenheim-Fans beim Auswärtsspiel in Bochum.
"Ohne Rosen - ohne uns!"-Spruchband der TSG Hoffenheim-Fans beim Auswärtsspiel in Bochum. Bild: photomafia-bochum.blogspot.com

Hallo TSG-Fans!

im Februar hatten wir, im Zuge unserer Kritik an den Machenschaften von Roger Wittmann, angekündigt uns auch weiterhin kritisch mit dem Verein auseinanderzusetzen, und den Finger weiterhin in sämtliche klaffende Wunden zu legen.

Dass wir uns jetzt bereits wieder melden, liegt natürlich an den seit einigen Wochen publik gewordenen Machtkämpfen innerhalb der Geschäftsführung unserer TSG.

Doch fangen wir ein bisschen weiter vorne an:

Dr. Peter Görlich musste die TSG 2021 verlassen, nachdem er unter anderem zu lautstark Kritik an der Zusammenarbeit mit ROGON geäußert hatte. Wir hatten bereits damals in Form von Flyern und Banneraktionen unseren Unmut über diese Entlassung geäußert.

Auf Görlich folgte dann Denni Strich. Man ersetzte fachliche Expertise und Verbundenheit zur Region durch Nähe zu Wittmann.

Die fehlende fachliche Eignung des Denni Strich, in dessen Zuständigkeitsbereich Sales & Marketing fällt, zeigt sich aktuell jedoch eindrucksvoll.

Die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland, Prezero) will aktuell nicht weiter mit der TSG über eine Verlängerung des Vertrags sprechen. Der Grund: Denni Strich. Eben dieser hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, dass die Verhandlungen mit großen Sponsoren ins Stocken geraten sind, gar zu scheitern drohen. Sowohl die Schwarz-Gruppe als auch unser Hauptsponsor SAP sind obendrein regionale Partner, die sich nun eine weitere Zusammenarbeit noch offenhalten.

In der Gesamtbetrachtung kann man festhalten, dass sich im Bereich Marketing, für den Denni Strich hauptverantwortlich ist, keinerlei Weiterentwicklung erkennen lässt. Weder für Sponsoren, Fans, die Region, oder sonst irgendjemanden. Die Attraktivität der TSG leidet stark unter der gravierenden Inkompetenz dieses Mannes.

Auch den ehemaligen Direktor unseres Nachwuchsleistungszentrums, Jens Rasiejewski, ereilte im vergangenen Dezember fast das exakt gleiche Schicksal wie Peter Görlich 2 Jahre zuvor. Der kicker schreibt „Rasiejewski soll schonungslose Ehrlichkeit gegenüber Rogon-Klienten auf die Füße gefallen sein“.

Rasiejewski störte sich an der ständigen Präsenz Roger Wittmanns und den Mitarbeitern seiner Agentur, die alle vielversprechenden Jugendspieler der TSG seit Jahren umgarnen. Viele Junioren und deren Eltern können bei den Summen, die ROGON zahlt, und den Versprechungen, die seitens der Agentur gemacht werden, nur schwer widerstehen. Auf der anderen Seite ist es aber auch Roger Wittmann, der pro Saison etliche junge Spieler, meist Franzosen, in der U23 der TSG platziert. Selten schlägt ein solcher Spieler ein, was sie aber alle gemeinsam haben ist, dass sie den Talenten, die bei uns im NLZ ausgebildet werden, die Kaderplätze rauben. So verwundert es nicht, dass sich Talente wie z.B. Kerim Calhanoglu von der TSG abwenden, und uns nach der A-Jugend direkt verlassen.

Ja, wir haben eine vergleichsweise gute Quote an jungen Spielern, die ihren Weg aus der zweiten Mannschaft zu den Profis finden. Jedoch könnte diese noch höher sein, würden nicht solche beschriebenen Zustände in der U23 herrschen.

Ein roter Faden ist deutlich erkennbar. Roger Wittmann nutzt seinen engen Draht zu Dietmar Hopp schonungslos aus, und versucht seit einigen Jahren immer mehr wichtige Stellen im Verein mit ihm zugeneigten Personal zu besetzen.

So ist es jetzt eigentlich nur die logische Konsequenz aus Wittmanns bisherigem Handeln, dass er nun, wo es um Dietmar Hopps Gesundheit immer schlechter steht, versucht die Zügel bei der TSG komplett in die Hand zu nehmen.

Unterstützt wird er dabei im Hintergrund auch von Mediendirektor Frommert. Dieser ist, und so schließt sich der Kreis der Meuterer, ebenfalls wie Hopp ein enger Freund von Denni Strich, und hat diesen damals überhaupt erst zur TSG gebracht. Frommert soll im Hintergrund seit einiger Zeit massiv Stimmung gegen Alex Rosen machen. Er soll der „heimliche Boss der Geschäftsstelle“ in Zuzenhausen sein.

Es verwundert an dieser Stelle auch nicht, dass der Sportdirektor von Sturm Graz, Andreas Schicker, der laut einigen Medienberichten der designierte Nachfolger von Alex Rosen sein soll, engste Kontakte zu ROGON pflegt. Seit einigen Jahren werden überdurchschnittlich viele Spieler im Kader der Grazer von einer bestimmten Spielerberateragentur betreut. Nach unseren Recherchen sind es aktuell mindestens 6 Spieler, die Wittmann in Graz untergebracht hat. Die Sachlage ist klar: Ein weiterer Geschäftsführer Sport aus dem ROGON-Lager bedeutet innerhalb der Verantwortlichen ein Übergewicht der Wittmann zugeneigten Seite und die Möglichkeit, noch mehr Einfluss im Verein zu nehmen.

Wie gerade schon angesprochen soll Alex Rosen weichen. An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass wir unseren Verein stets kritisch hinterfragen, und auch nicht alles gutheißen, was ein Alex Rosen macht. Zu erwähnen wären hier zum Beispiel einige gefloppte Transfers, die uns in den vergangenen Jahren viel Geld gekostet, und nur mäßigen Ertrag gebracht haben. Auch kann man ihn für die sportliche Erwartungshaltung, die nach außen kommuniziert wird, kritisieren, die einem nach Spielen wie in Mainz auf die Füße fallen kann.

Allerdings:

Alex Rosen ist mit hauptverantwortlich dafür, dass wir uns in den letzten sieben Jahren dreimal auf europäischer Bühne beweisen durften. Er geht seit über einem Jahrzehnt mit dem Verein durch dick und dünn und leistet in der Gesamtbetrachtung eine überzeugende Arbeit.

Nach unserer sportlich erfolgreichsten Zeit hatte er etliche Angebote von größeren Vereinen, die er jedoch alle ablehnte, um unserer und seiner TSG die Treue zu halten.

Es gibt in Hoffenheim wahrlich nur eine Handvoll, aber Alex Rosen ist eines der einzigen Aushängeschilder unseres Vereins, und das zurecht.

Auch ist er es, der sich nach jeder Durststrecke der Profis, oder Ungereimtheiten im Verein den Medien stellt und Verantwortung übernimmt. Die Facebook- und Instagram-Kommentarspalten machen sich es einfach, nach jeder enttäuschenden Leistung der ersten Elf „Rosen raus“ zu fordern, und vergessen dabei das Gesamtbild.

In diesem Kontext wollen wir auch erwähnen, dass wir selbstverständlich auch wollen, dass unsere Mannschaft sportlich erfolgreich ist. Es ist natürlich auch nicht vorteilhaft von der sportlichen Leitung und einigen Spielern, dauernd von Europa zu phantasieren, und dann Leistungen wie gegen Mainz und Bochum zu zeigen.

Für uns steht fest: Ob wir nach der Saison international spielen oder nicht, es kann nur einen Hoffenheimer Weg geben. Dieser ist zusammen mit Alex Rosen.

In Anbetracht dessen, was Wittmann im Verein treibt, ist uns ein Alex Rosen, der ab- und an mal einen Flop einkauft tausendmal lieber als die schmierigen Geschäfte von Roger Wittmann.

Rosen stellt sich all der Kritik, weil er auch der Einzige ist, der für Hoffenheim steht, und diese Rolle auch erfüllen kann.

Oder habt Ihr schon einmal ein Interview von Denni Strich oder Jan Meyer gesehen?

So ein essenzieller Teil der Hoffenheimer DNA soll also nun einfach vom Hof gejagt werden?

Wir stellen uns hinter unseren Geschäftsführer und sagen:

OHNE ROSEN, OHNE UNS!

Fazit:

Es kommt im echten Leben selten vor, aber in diesem Fall gibt es in unserem Verein tatsächlich eine gute und eine böse Seite, hier gibt es ein schwarz und weiß. Sollte diese illegitime Machtergreifung fruchten, würde es das Ende unserer TSG bedeuten, wie wir sie kennen und lieben gelernt haben. Wir würden über kurz oder lang zu einem Schalke 2.0 verkommen, ausgeblutet durch die Gier einiger weniger Männer, denen der Verein scheißegal ist, die ausschließlich in Eigeninteresse, Macht- und Geldgeilheit handeln!

Wir fordern, dass diese Meuterei ein Ende findet, und verlangen den sofortigen Rauswurf von Denni Strich, Christian Frommert, sowie wie schon in unserem letzten Flyer eine umgehende Beendigung aller Geschäftsbeziehungen mit ROGON!

Wie immer könnt ihr gerne zu uns kommen, um mit uns über diese außergewöhnliche Situation zu diskutieren, wir sind über jeden Input dankbar!

Ansonsten bleibt zu sagen, genießt das Spiel, und die Show, die wir heute für euch im Stadion vorbereitet haben!

Young Boyz 2007, Mai 2024

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