„Anders als auf dem grünen Rasen ging hier der königsblaue Trupp als Sieger vom Platz!“

Im Vorfeld des Zweitligaspiels zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem FC Schalke 04 kam es am 24. Februar 2024 am Bahnhof in Magdeburg-Neustadt zu Auseinandersetzungen beider Fanlager. Die Ultras Gelsenkirchen (UGE) veröffentlichten im Spieltagsflyer Blauer Brief nun eine kurze Einschätzung zum Vorfall.

Demnach reisten die Ultras Gelsenkirchen in einem Sonderzug mit etwa 800 Personen nach Magdeburg, wo ein knapp fünf Kilometer langer Fußweg zum Heinz-Krügel-Stadion zurückgelegt wurde.

Die Ultras Gelsenkirchen beim Auswärtsspiel in Magdeburg.
Die Ultras Gelsenkirchen beim Auswärtsspiel in Magdeburg. Bild: Jozin jest w trasie

Doch die Auseinandersetzung zwischen FCM- und S04-Fans am Bahnhof Magdeburg-Neustadt ereignete sich noch bevor der Sonderzug aus dem Ruhrgebiet in Sachsen-Anhalt eintraf.

„Neben der Sonderzug-Besatzung machte sich ein kleinerer Haufen schon früher auf den Weg und erreichte Magdeburg bereits ein paar Stunden eher als der Sonderzug. Die Heimseite wollte das nicht kommentarlos hinnehmen und so kam es am Bahnhof Neustadt zu einem Aufeinandertreffen. Anders als auf dem grünen Rasen ging hier der königsblaue Trupp als Sieger vom Platz!“, blicken die Ultras Gelsenkirchen im Blauen Brief auf den Vorfall in Magdeburg zurück.

Das Auswärtsspiel beim FCM wird von den UGE als eines der Highlights der Saison beschrieben. Sportlich endete die Partie auf dem Rasen erneut mit einer Niederlage für Schalke und eingestelltem Support der Fanszene: „Die zweite Hälfte nahmen wir dann ‚stillschweigend‘ hin. Zum Abpfiff wurden der Mannschaft noch ein paar unmissverständliche Worte mit auf den Weg gegeben. Am Ende kann man froh sein, dass der FCM mindestens zwei Gänge rausgenommen hat und es beim 3:0 geblieben ist. Den Begriff ‚Tiefpunkt‘ liest man im Zusammenhang mit unserem Verein mittlerweile alle zwei Wochen. Selten hat er so gut gepasst“, so die Einschätzung der Schalker Ultras zum Spiel.

Lobende Worte finden die UGE für die Lautstärke und die Mitmachquote im Heinz-Krügel-Stadion: „Positiv hervorheben kann man eine wirklich starke Schalparade vor dem Anpfiff. Danach erreichten die Magdeburger nicht selten Mitmachquoten von nahezu 100 Prozent. Gerade die kürzeren Schlachtrufe, wie das bekannte „Fußballclub-Magdeburg“, konnten in teils brachialer Lautstärke kundgetan werden. Immer wieder schaffte es der Gegner, das gesamte Stadion mitzureißen. Auch auf den Sitzplätzen wurde die Partie größtenteils im Stehen verfolgt. Die recht leidenschaftslosen Torjubel passten überhaupt nicht ins Bild. In Sachen Kreativität beim Liedgut hat die Heimseite ebenfalls keine Bäume ausgerissen. Gemessen am Spielverlauf gab es ein paar Phasen zu viel, in denen quasi nichts zu vernehmen war. Trotzdem kann man ohne Wenn und Aber sagen, dass der Block U und sein Drumherum zum Besten gehört, was man in letzter Zeit gesehen beziehungsweise gehört hat. Der einheitliche Ostblock Stil ohne Schwenker und Doppelhalter bleibt jedoch Geschmacksache.“ (Faszination Fankurve, 05.03.2024)

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