„Alles andere ist eine Farce“: Ultras erklären, wie es jetzt weitergehen muss

Nachdem die SportBild gestern berichtete, dass die DFL im März eine Neuabstimmung zu den eigenen Investoren-Pläne plane, meldeten sich heute die Fanszenen Deutschlands mit einer kurzen Stellungnahme zu Wort. Die dort organisierten Ultras prägen seit Wochen die Proteste in den deutschen Stadien gegen die Investoren-Pläne des Ligaverbandes.

Blockfahne in der Nordkurve Nürnberg mit Botschaft gegen die Investoren-Pläne der DFL.
Blockfahne in der Nordkurve Nürnberg mit Botschaft gegen die Investoren-Pläne der DFL. Bild: faszination-nordkurve.de

Die Fanszenen Deutschlands fordern, dass auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Ligaverbandes nicht mit einfacher Mehrheit, sondern wie im Dezember 2023 mit Zweidrittel-Mehrheit abgestimmt werden sollte. Außerdem dürfe die Abstimmung nicht erneut geheim abgehalten und die 50+1-Regel müsse dieses Mal eingehalten werden.

„Die anhaltenden Proteste der Fanszenen Deutschlands in den Stadien zeigen Wirkung. Diverse Vereine als auch das DFB-Präsidium sowie der Großteil der medialen Berichterstattung haben erkannt, dass der Weg nicht an einer erneuten Abstimmung unter den 36 Mitgliedervereinen der DFL vorbeiführt. Leider müssen wir feststellen, dass aus Kreisen des DFL-Präsidiums wohl der Plan verfolgt wird, die Neuwahl unter anderen Bedingungen als im Dezember durchführen zu lassen. Anstatt einer 2/3-Mehrheit soll nun eine einfache Mehrheit ausreichen, um den DFL-Geschäftsführern die weiteren Verhandlungen mit CVC zu deren Einstieg in die DFL zu ermöglichen. In aller Klarheit: Wir fordern eine offene Neuabstimmung mit einer benötigten 2/3-Mehrheit unter Einhaltung der 50+1-Regel! Alles andere ist eine Farce und nichts weiter als eine Zuspitzung dieser handfesten Krise des Deutschen Fußballs! Vereine, seid euch eurer Verantwortung bewusst und steht für eine offene Neuwahl unter selben Bedingungen wie im Dezember ein!“, so das Statement der Fanszenen Deutschlands. (Faszination Fankurve, 20.02.2024)

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