Auseinandersetzung & Durchsuchung bei Köln gegen Frankfurt

Anlässlich des Samstagabendspiels der Bundesliga soll es in Köln-Bickendorf an der Venloer Straße Ecke Äußere Kanalstraße gegen 20:30 Uhr zu Auseinandersetzungen mit bis zu 100 Fans des 1. FC Köln- und von Eintracht Frankfurt gekommen sein.

Laut Angaben der Polizei Köln seien Personen anschließend vor Streifenbesatzungen der Polizei zu einem Kölner Szenetreffpunkt geflüchtet, während die beteiligten Fans von Eintracht Frankfurt unerkannt entkommen konnten.

„Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Köln, sperrten diverse Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei das Umfeld um den Treffpunkt weiträumig ab und trafen im Gebäude auf mehr als 30 Personen. Einige davon wiesen Verletzungen auf. Nachdem die Identität aller Beteiligten zweifelsfrei festgestellt worden war, konnten diese gehen. Die Polizei Köln hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruch und Gefährlicher Körperverletzung aufgenommen“, erklärte die Polizei Köln zu den getroffenen Maßnahmen.

„Polizeieinheiten der BFE und Einsatzhundertschaften halten sich seit drei Stunden auf dem Gelände eines Vereinsheims auf, haben die Räumlichkeiten aufgebrochen und durchsucht, während die aktive Fanszene in einem Polizeikessel festgehalten wurde. Zudem verwehrten sie Anwälten den Zugang zu den Räumlichkeiten und verhinderten somit eine Kontrolle der Maßnahmen“, kritisierte der Kölsche Klüngel das Vorgehen der Polizei. Die Fanhilfe unterstützt Fans des 1. FC Köln bei Problemen mit Polizei oder Justiz.

In der Kölner Südkurve leitete die Fanszene das Heimspiel gegen Frankfurt mit einem Intro aus Fahnen, Konfetti und Pyrotechnik ein. Mit dem Werfen von Gegenständen sorgten Kölner Fans zudem noch für eine Spielunterbrechung, um gegen die Investoren-Pläne der DFL zu protestieren. (Faszination Fankurve, 04.02.2024)

Update: Am Sonntag ergänzte die Fanhilfe aus Köln: „Wir weisen die Darstellung der Polizei Köln in den Kölner Medien entschieden zurück. Etwa 400 FC-Fans auf dem Rückweg aus dem Müngersdorfer Stadion wurden am Alten Millitärring anlasslos für eine dreiviertel Stunde in einem Polizeikessel festgehalten. Des Weiteren war ein Anwalt bereits VOR dem gewaltsamen Aufbruch mehrerer Türen des Vereinsheims vor Ort, wurde jedoch daran gehindert, die Maßnahme von Beginn an zu begleiten. Erst als die Räumlichkeiten bereits betreten und die Durchsuchung im Gange waren, wurde einem Anwalt Zutritt gewährt“

Die Pyroshow in der Südkurve im Video: