Bundesweite Anteilnahme & Gedenken an Kay Bernstein in deutschen Kurven
Am vergangenen Wochenende haben mehrere Fanszenen in Deutschland dem kürzlich verstorbenen Hertha BSC-Präsidenten Kay Bernstein Spruchbänder gewidmet. Der ehemalige Vorsänger der Ultragruppe Harlekins Berlin galt in vielen Teilen Deutschlands als Funktionär mit Visionen für einen anderen, fannahen Fußball.
Die Fanszene des Karlsruher SC, die seit vielen Jahren eine innige Fanfreundschaft mit der Fanszene von Hertha BSC pflegt, zeigte am Freitagabend sogar eine Trauerchoreo im Wildparkstadion zu Ehren Bernsteins. „Ein letztes HA HO HE für einen großen Herthaner – mach´s gut Kay“, hieß es auf einem Spruchband. Auf der Gegengerade ergab sich in weißen Buchstaben der Schlachtruf „HA HO HE“ auf schwarzem Grund. Zusätzlich brannte ein einzelner Bengalo auf dem mittleren Capopodest.
„Ruhe in Frieden Kay Bernstein, Kämpfer für die richtige Sache!“, erinnerten die Ultras des VfB Stuttgart in Bochum an Bernstein. Die Südkurve München schrieb: „Mit ganzem Herzen Verein und Kurve geprägt. Ruhe in Frieden Kay Bernstein“. Viele weitere Fanszenen wünschten der Hertha-Familie viel Kraft und gedachten dem Verstorbenen in ihren Blöcken. Auch Fortuna Düsseldorf, am vergangenen Sonntag Gegner bei Hertha BSC, zeigte ein Transparent im Gästeblock des Olympiastadions: „Ein anderer Fußball ist möglich! In Gedenken an Kay Bernstein.“
Zuvor sind 7000 Herthafans im Trauermarsch zum Berliner Olympiastadion gezogen, der von den Harlekins Berlin organisiert worden war. Hier stand das gesamte Spiel im Zeichen der Trauer um den ehemaligen Präsidenten, der am Dienstag vor einer Woche im Alter von 43 Jahren unerwartet verstorben war. (Faszination Fankurve, 23.01.2024)