„Kurz vor dem Abbruch“: FC Hansa Rostock nimmt zu Vorfällen in Paderborn Stellung

Der FC Hansa Rostock, der SC Paderborn und die Polizei haben Stellung zu den Vorfällen beim Freitagabendspiel genommen. Demnach sei es neben den zwei Spielunterbrechungen zu Auseinandersetzungen, Sachbeschädigungen und verletzten Personen gekommen.

„Mit zwei Spielunterbrechungen, erheblicher Sachbeschädigung sowie körperlichen Auseinandersetzungen in Folge dessen es mehrere Verletzte zu beklagen gibt, hat der F.C. Hansa Rostock in Paderborn für ein beschämendes Bild gesorgt. Der Verein bedauert zutiefst, dass die Begegnung durch das Auftreten seiner Anhänger kurz vor dem Abbruch stand und verurteilt das massive Fehlverhalten aufs Schärfste. Der F.C. Hansa Rostock möchte sich auch auf diesem Wege nochmals beim SC Paderborn für diese Vorkommnisse entschuldigen. Allen verletzten Personen wünschen wir eine gute Besserung!“, hieß es dazu in der Stellungnahme des FC Hansa Rostock.

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Der SC Paderborn erklärte in einer gemeinsamen Stellungnahme mit der Polizei Paderborn: „Rund um das letzte Heimspiel der Hinrunde 2023/2024 ist es zu massiven Ausschreitungen im Bereich des Gästeblocks gekommen, die bereits während des Spiels begannen. Nach zwölf Minuten flog erstmalig Pyrotechnik aus dem Gästeblock in den Stadion-Innenbereich. Der Schiedsrichter unterbrach die Partie daraufhin für einige Minuten. Im weiteren Verlauf verließen etwa 150 gewaltbereite Gästefans den Stehplatz-Gastbereich und versammelten sich vor dem Gästeausgang. Ordnungsdienst und Polizei haben daraufhin Einsatzkräfte vor dem Gastbereich zusammengezogen. Die Rostock-Anhänger bewarfen die Einsatzkräfte mit diversen Gegenständen. Insgesamt acht Ordnungsdienst-Mitarbeiter und zwölf Polizeibeamte erlitten Verletzungen, eine Polizistin musste mit einer Schnittverletzung in einem Paderborner Krankenhaus behandelt werden. Im Gastbereich des Stadions entstanden durch die Sachbeschädigungen massive Schäden. Kurz darauf zogen sich die Gästefans in den Fanblock zurück. Die Partie lief zu dieser Zeit bereits weiter. Im Verlauf der zweiten Spielhälfte musste die Begegnung erneut unterbrochen werden, da wieder Pyrotechnik aus dem Rostock-Block auf das Spielfeld geschossen wurde. Kurz vor Ende der Partie kletterte zudem ein Fan der Gäste über den Zaun in Block H (Sitzplatz-Bereich) und verletzte dort einen neutralen Zuschauer schwer am Kopf. Der Mann musste per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Spielschluss kam es zu keinen weiteren Ausschreitungen im Stadionbereich. Die Polizeiführung, die SCP07-Veranstaltungsleitung, der Ordnungsdienst und der leitende Schiedsrichter standen während der Partie in permanentem Austausch. Bei einer weiteren Unterbrechung wäre das Spiel abgebrochen worden. Der SCP07 und die Polizei Paderborn verurteilen die Eskalation der Gewalt. Proteste rund um den Spieltag waren aufgrund einer wirtschaftlichen Planung der DFL mit einem Investor angekündigt worden. Dementsprechend eng waren die Absprachen zwischen den Sicherheitsverantwortlichen vor der Partie. Die Geschehnisse im Stadion des SCP07 gehen jedoch weit über das zu erwartende Maß hinaus. Mit hoher krimineller Energie haben wenige Gästefans Grenzen überschritten, Verletzungen unbeteiligter Stadion-Besucher sowie massive Sachbeschädigungen und ein Spielabbruch in Kauf genommen. Die Ermittlungen zu den Tatverdächtigen laufen.“

 

12.260 Fans, darunter gut 2.000 Gästefans, sahen am Freitagabend in Paderborn einen 3:0 Heimsieg. Nach dieser Niederlage überwintert der abstiegsbedrohte FC Hansa Rostock als 16. der 2. Bundesliga. (Faszination Fankurve, 16.12.2023)

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