Choreos, Pyro und Spruchbänder beim Hamburger Stadtderby

Vor dem Anpfiff des heutigen Stadtderbys zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV zeigten die Anhänger beider Vereine Choreografien in ihren Blöcken. Dabei wurde von beiden Seiten auch Pyrotechnik eingesetzt.

In den Bullaugen des Piratenschiffs entzündeten die FCSP-Fans mehrere Fackeln. Bild: ground.nomade

Die Heimfans präsentierten auf der gesamten Südkurve eine große Blockfahne in der Form eines Piratenschiffs. In den Bullaugen des Schiffs wurden zuerst die Fahnen geschwungen, im zweiten Teil entzündeten die Ultras hier viele rote Fackeln. Vor der Südkurve stand auf einem Spruchband geschrieben: „Voran FC Sankt Pauli – Niemand zwingt dich in die Knie“.

„Voran FC Sankt Pauli - Niemand zwingt dich in die Knie“ – FCSP-Fans präsentierten eine große Blockfahne in Form eines Piratenschiffs. Bild: ground.nomade

Empfohlener externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie redaktionellen Inhalt einer externen Webseite, der den Artikel ergänzt. Sie können sich diesen mit einem Klick anzeigen und wieder ausblenden lassen.

Externe Inhalte erlauben

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Die Verarbeitung kann auch außerhalb der EU/ EWR erfolgen, wo unter Umständen kein vergleichbares Datenschutzniveau herrscht, z.B. in den USA. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Auf der gegenüberliegenden Nordtribüne wurde im Heimbereich neben dem Gästeblock außerdem noch eine Blockfahne präsentiert, die das Vereinswappen des FC St. Pauli zeigte. Auf einem Spruchband stand hier geschrieben: „Voran magischer FC“. Auch auf der Gegengerade ergab sich durch viele braune, weiße und rote Fähnchen ein schönes Bild.

„Voran magischer FC“-Blockfahne der FCSP-Fans neben dem Gästeblock. Bild: ground.nomade

Im Gästeblock zeigten die HSV-Fans ebenfalls eine Choreo in ihren Farben. Mit blauen, weißen und schwarzen Ballons und Fahnen ergab sich hier ein Balkenmuster, in dessen Mitte durch eine Blockfahne silbern der Schriftzug „Hamburg“ prangte. Ein Spruchband sagte dazu: „Die ganze Stadt erstrahlt in unseren Farben“. Zusätzlich wurde von den HSV-Anhängern blauer und weißer Rauch entzündet.

„Die ganze Stadt erstrahlt in unseren Farben“-Choreo der HSV-Fans. Bild: ground.nomade

Die HSV-Fans rissen während des Spiels im Gästeblock einige Pyrofackeln an. Bild: ground.nomade

In der Südkurve St. Pauli wurden während des Spiels mehrere Fackeln entzündet. Bild: ground.nomade

Durch den dichten Rauch der Pyrotechnik wurde die Partie rund zwei Minuten später angepfiffen. Auch während des Spiels entzündeten beide Seiten viele Fackeln in ihren Blöcken. Am Millerntor brannte somit fast durchgehend irgendwo Pyrotechnik ab. Die Ultras des FC St. Pauli zeigten zudem ein Spruchband in Richtung der HSV-Fans: „RFC & HSV: Brothers in knives!“ Damit spielten sie auf einen Vorfall in Schottland an, bei dem Fans von St. Pauli nach einem Testspiel gegen einen schottischen Zweitligisten von Rangers FC-Fans aus Glasgow angegriffen und mit Messern bedroht wurden. Die Glasgow Rangers pflegen eine Fanfreundschaft zum Hamburger SV.

„RFC & HSV: Brothers in knives!“-Spruchband der FC St. Pauli-Fans. Bild: ground.nomade

Ein weiteres Spruchband der FC St. Pauli-Anhänger ging in Richtung eigener Vereinsführung: „Der etwas andere Verein? Vorverurteilung & Paralleljustiz Doppelstandards bei SV Vergabe Sicherheitschef in Bullenmanier!“ Der FC St. Pauli hat vor rund einer Woche mehre Fans des eigenen Vereins mit einem einjährigen Stadionverbot belegt. Diese sollen das Millerntor-Stadion beim letzten Stadtderby am 14. Oktober 2022 ohne Eintrittskarte betreten haben. 

„Der etwas andere Verein? Vorverurteilung & Paralleljustiz Doppelstandards bei SV Vergabe Sicherheitschef in Bullenmanier!“-Spruchband der FCSP-Fans. Bild: ground.nomade

Vor dem Spiel zogen beide Fanlager mit Fanmärschen zum Stadion. Die Fans des FC St. Pauli trafen sich dafür in der Susannenstraße im Schanzenviertel. Die HSV-Anhänger versammelten sich am Hamburger Fischmarkt und liefen von dort geschlossen zum Gästeblock des Millerntor-Stadions. An beiden Fanmärschen beteiligten sich jeweils 3.000 Fans.

Die Polizei war mit über 1.700 Kräften im Einsatz. Auf dem Rasen gingen die Kiezkicker durch ein ein spektakuläres Eigentor mit 2:0 in Führung. 29.153 Fans im ausverkauften Millentor sahen am Ende ein 2:2 im Spitzenspiel der 2. Bundesliga. Die HSV-Fanszene zog nach Abpfiff unter Polizei-Begleitung in Richtung Reeperbahn. (Faszination Fankurve, 01.12.2023)

Weitere News - News Deutschland

News Deutschland

Fanmärsche, Fahnenmeer, gelbes Westfalenstadion, 805 kontrollierte Personen, Gedenken & Pyro

Borussia Dortmund gewann das Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris SG am Mittwochabend mit 1:0. Vorm Spiel zogen tausende BVB-Fans in einem Masch vom Westpark zum Westfalenstadion. Auch die Gästefans aus Paris kamen gemeinsam am Stadion an. mehr

News Deutschland

Derby-Aufruf der Nordtribüne Hamburg

Nachdem Ultrà Sankt Pauli bereits einen Treffpunkt für alle FC St. Pauli-Fans für das Stadtderby am Freitag veröffentlichte und einen Fanmarsch ankündigte, zog am Dienstag die Nordtribüne Hamburg nach. mehr

News Deutschland

„Alle in Gelb zum Halbfinale“

Borussia Dortmund empfängt heute im Hinspiel des Halbfinals der Champions League Paris SG im heimischen Westfalenstadion. Das Südtribüne Dortmund-Bündnis hat für das heutige Heimspiel den Dresscode „„Alle in Gelb zum Halbfinale“ ausgerufen. mehr