Langanhaltender Fanprotest war erfolgreich: Umstrittener Katar-Deal des FC Bayern endet
Der FC Bayern München und Qatar Airways haben ihre insgesamt fünf Jahre andauernde Kooperation auslaufen lassen. In der Vergangenheit führten FC Bayern-Fans vielfältige Proteste gegen das umstrittene Sponsoring durch.
Aktive FC Bayern-Fans kritisierten immer wieder das Qatar Airways-Sponsoring bei ihrem Verein, machten auf die Menschenrechtssituation in Katar aufmerksam, luden Gewerkschafter und Gastarbeiter von den Baustellen des Wüstenstaates zu Diskussionsrunden ein und bemängelten die Trainingslager des FC Bayern in Katar.
„Der Vertrag zwischen dem FC Bayern und Qatar Airways endet einvernehmlich nach fünf gemeinsamen, sehr spannenden Jahren. Die Verbindungen, die der FC Bayern durch Qatar Airways mit seinen Fans in der arabischen Welt knüpfen konnte, werden bleiben. Beide Partner haben aktiv einen Austausch zwischen den Kulturen gefördert. Es war immer das Ziel des FC Bayern und von Qatar Airways, Menschen durch Fußball zu verbinden, auch durch Frauenfußball. Durch vertrauensvollen, offenen Austausch sind Freundschaften entstanden, die weiter bestehen werden“, teilte der FC Bayern München am heutigen Mittwoch mit. Damit ist das Sponsoring nach langanhaltenden Fanprotesten beendet.
FC Bayern-Fan Michael Ott, der zur Jahreshauptversammlung des FC Bayern München e.V. am 25. November 2021 den sogenannten Katar-Antrag stellte und eine Beendigung der Partnerschaft forderte, erklärte am heutigen Mittwoch via Kurznachrichtendienst Twitter: „Unglaubliche Neuigkeiten heute morgen! Das kam völlig unerwartet, ist aber umso schöner! Vielen Dank an alle Unterstützer, die sich gegen das Sponsoring engagiert haben. Gemeinsam sind wir stark!“ (Faszination Fankurve, 28.06.2023)