Zugemauerte Unterführung, Choreos, Pyro, Ausschreitungen, Unterbrechungen & geklautes Material

Vor 4.999 Fans, darunter 500 im Gästeblock, kam es am Samstagnachmittag zum 106. Derby zwischen der BSG Chemie Leipzig und dem 1. FC Lokomotive Leipzig. Im Vorfeld versperrten Chemie-Fans den Weg des Fanmarsches der Gästefans zum Alfred-Kunze-Sportpark durch die Errichtung von zwei Mauern.

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Die Fanszene von Lok Leipzig hatte im Vorfeld der Partie den Treffpunkt Schützenhof Leipzig in der Hans-Driesch-Straße für die 500 Lok-Fans akzeptiert und von dort einen Fanmarsch organisiert. Somit sollte der etwa 2,6 Kilometer lange Fußmarsch der Gästefans durch eine Fußgängerunterführung zwischen Rathenaustraße und Gustav-Esche-Straße führen.

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Doch Chemie Leipzig-Fans gelang es im Vorfeld der Partie zwei Mauern in dieser engen Unterführung unter den Gleisen zu errichten. „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen...“, stand auf der ersten Mauer geschrieben, bevor die zweite Mauer zum Vorschein kam. Die Polizei zerstörte die beiden Mauern jedoch noch rechtzeitig, so dass die Lok-Fans ihren Fanmarsch durchführen konnten.

Der 1. Teil der Choreografie der BSG Chemie Leipzig-Ultras.
Der 1. Teil der Choreografie der BSG Chemie Leipzig-Ultras. Bild: Unterwegs in Sachen Fußball

Im Alfred-Kunze-Sportpark zeigten beide Fanlager Choreografien. „Hältst du nicht auf Chemie - Dann wünsch ich dir die Pest“, lautete das Motto des ersten Teils der Choreografie auf dem Norddamm, das auch im „Loitzsch“-Song von Fontanelle vorkommt. Das Wort Pest wurde dabei abgeändert, in dem diese Buchstaben mit geklauten Lok-Schals ausgefüllt wurden. Anschließend wechselte das schwarze Pest-Bild und grün-weiße Farben kamen zum Vorschein. „Nur die Grün-Weißen aus dem AKS“ stand nun am Norddamm geschrieben.

Der 2. Teil der Choreografie der BSG Chemie Leipzig-Ultras.
Der 2. Teil der Choreografie der BSG Chemie Leipzig-Ultras. Bild: Unterwegs in Sachen Fußball

Im Gästeblock machten sich die 500 Lok-Fans, wie angekündigt, hinter der „FUSSBALLCLUB LOKOMOTIVE LEIPZIG“-Zaunfahne breit. Lediglich die befreundete Saalefront hatte noch eine eigene Zaunfahne dabei. Die Ultras vom Halleschen FC waren in Rot gekleidet, der Rest des Gästeblocks in Gelb. Optisch machten sich die Lok-Fans mit einer „FORZA 1. FC LOK“-Choreografie sowie einer „BEKÄMPFT DEN FEIND“-Rauchaktion bemerkbar. Zudem hatten alle Fans im Gästeblock einen „Anti BSG Action“-Schal dabei. Geklautes Material zeigten die Gästefans ebenfalls noch. So wurden an einer Leine im Gästeblock mehrere Chemie Leipzig-Schals sowie ein Diablos Leutzsch-Pullover sowie weitere Kleidungsstücke präsentiert.

Choreografie im Gästeblock.
Choreografie im Gästeblock. Bild: faultier381
Rauchaktion im Gästeblock.
Rauchaktion im Gästeblock. Bild: hoppinggeier

Der Schiedsrichter unterbrach das Derby zwei Mal. Aus dem Gästeblock wurden mehrfach Leuchtkugeln in Richtung Heimfans abgefeuert. Die Polizei marschierte zudem auf dem Rasen auf, um beide Fanlager voneinander zu trennen, weil vereinzelt vermummte Chemie-Fans den Rasen betreten hatten.

Chemie Leipzig-Fans auf dem Platz.
Chemie Leipzig-Fans auf dem Platz. Bild: hoppinggeier

BSG Chemie Leipzig-Fans lieferten sich innerhalb des Alfred-Kunze-Sportparks zudem noch heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei:

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Sportlich ging Chemie Leipzig in der 38. Spielminute durch ein Eigentor von Ziane in Führung. Heynke sorgte in der 74. Minute für den Ausgleich, bevor Kirstein in der 90. Minute mit seinem Treffer für einen Derbysieg der BSG Chemie Leipzig sorgte. (Faszination Fankurve, 08.05.2022)

Geklautes Chemie-Fanmaterial in den Händen von Lok-Fans.
Geklautes Chemie-Fanmaterial in den Händen von Lok-Fans. Bild: hoppinggeier

Choreografien, Pyro, Stimmung und Ausschreitungen im Video:

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