DFB bestraft Trillerpfeifen-Protest & weitere Aktionen

Das DFB-Sportgericht hat in der vergangenen Woche Geldstrafen in Höhe von 122.750 Euro ausgesprochen. Damit wurden in dieser Saison bereits Strafen in Gesamthöhe 404.425 Euro verhängt. Die neueste Strafe erhielt der SV Meppen. Der DFB sanktionierte dabei u.a. eine Protestaktion der FCM-Fans.

"Montagsspiele abpfeifen"-Plakat der SVM-Fans Bild: kurstadt_hopper

Beim Montagsspiel der 3. Liga am 16. Spieltag protestierte die Fanszene des SV Meppen gegen die fanunfreundliche Anstoßzeit. „Montagsspiele abpfeifen“ stand damals am 22.11.2021 beim Anpfiff vorm Fanblock der SVM-Fans geschrieben. Wegen des einsetzenden Pfeifkonzerts, das durch verteilte Trillerpfeifen erzeugt wurde, entschied sich Schiedsrichter Florian Exner, das Spiel erst mit Verspätung anzupfeifen. Später gab es noch eine Unterbrechung (Faszination Fankurve berichtete). Der DFB sanktionierte diesen Fanprotest mit einer Strafe in Höhe von 3.000 Euro. Der Verband gewährte dabei, wie in dieser Saison üblich, einen Corona-Rabatt von 25 Prozent. Weitere 750 Euro muss der SVM zahlen, weil ein Fan während des Spiels gegen Halle das Spielfeld betreten hatte.

FCK-Fans halten in Saarbrücken rote Bengalische Fackeln hoch. Bild: der-betze-brennt.de

Die höchste Strafe der vergangenen Woche ging jedoch an Dynamo Dresden. Wegen Auseinandersetzungen mit Ordnern auf Schalke müssen die Sachsen 60.000 Euro zahlen. Das Derby zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem 1. FC Kaiserslautern wurde vergangene Woche ebenfalls sanktioniert. Der FCK muss 35.000 Euro zahlen, der FCS 24.000 Euro. Kaiserslautern darf 10.500 Euro und Saarbrücken 8000 Euro der eigenen Strafe für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. (Faszination Fankurve, 14.02.2022)

Blauer und schwarzer Rauch der FCS-Fans beim Derby gegen Kaiserslautern. Bild: der-betze-brennt.de