BFC Dynamo gibt Strafen für Pyrotechnik an eigene Fans weiter
In der aktuellen Spielzeit musste der BFC Dynamo bereits mehr als 21.000 Euro an Verbandsstrafen an den Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV) wegen Pyrotechnik-Strafen zahlen. In der vergangenen Saison seien es über 30.000 Euro gewesen. Der Regionalligist hat sich nun entschieden, die Gelder auf die eigenen Fans umzulegen.
Beim Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus muss jeder Fan im Sportforum Hohenschönhausen drei Euro mehr für die Eintrittskarte zahlen. Der BFC habe als Verein selbst keinen Einfluss auf das Geschehen auf den Rängen, werde aber sanktioniert. Deshalb will der Verein, wie so viele andere Vereine auch, den Dialog mit dem Verband und den Fans suchen.
„In der laufenden Regionalliga-Saison wurde unser BFC Dynamo mehrfach für das Abbrennen von Pyrotechnik vom Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV) verurteilt. Insgesamt wurden unserem Verein in dieser Spielzeit bereits Strafen in Höhe von mehr als 21.000 Euro auferlegt, zuzüglich der noch zu erwartenden Strafe für die Vorkommnisse beim Auswärtsspiel in Babelsberg. Bereits in der vergangenen Saison wurden Strafen in Höhe von mehr als 30.000 Euro fällig. Eine Situation, die den Verein aus nachvollziehbaren Gründen zu einer entsprechenden Reaktion zwingt. Gegen den FC Energie Cottbus wird daher ein Teil der Strafen nun erstmals auf die Eintrittspreise eines Heimspiels umgelegt. Es wird ein Zuschlag in Höhe von 3,00 Euro pro Ticket erhoben. Eine Maßnahme, die zum Nachdenken für die Zukunft anregen soll und die verdeutlicht, dass Pyroaktionen dem Verein finanziell schaden. Diese Strafen stellen ein nicht kalkulierbares wirtschaftliches Risiko dar. Wir, als Verein, haben dabei nur bedingt Einfluß auf das Verhalten der Zuschauer und sprechen uns daher für einen zeitnahen Diskurs zwischen Verband, Vereinen und Fans aus“, teilte der BFC Dynamo dazu auf der eigenen Webseite mit.