„Probleme zeigen exemplarisch, wie wichtig es ist, die 50+1-Regel im deutschen Fußball zu erhalten“
Die aktive Fanszene des VfL Wolfsburg hat sich in einer Stellungnahme zu den aktuellen Fanprotesten gegen die Investoren-Pläne der DFL Stellung genommen. Als einer der Standorte, die von einer Ausnahme der 50+1-Regel Gebrauch machen, kommt dem VfL Wolfsburg eine besondere Rolle zu.
Die Fanszene des VfL Wolfsburg sei über Entwicklungen der vergangenen Jahre besorgt. Mehrere Probleme mit dem VfL Wolfsburg würden aufzeigen, wie wichtig eine Durchsetzung der 50+1-Regel sei.
„Als langjährige Fans des VfL Wolfsburg sind wir zutiefst besorgt über Entwicklungen der vergangenen Jahre, wie etwa die sinnlose Änderung unseres Vereinswappens zu einem seelenlosen Logo ohne Stadtbezug oder die Missachtung unserer Farben Grün und Weiß im offiziellen Vereinsmerchandise. Diese und viele weitere Probleme zeigen exemplarisch, wie wichtig es ist, die 50+1-Regel im deutschen Fußball zu erhalten. Sie stellt sicher, dass die Fans ein verbindliches Mitbestimmungsrecht behalten und von einzelnen Funktionären nicht gegen ihre Interessen gehandelt wird. Es ist an der Zeit, dass wir uns positionieren, dass wir uns für den Erhalt dieser Regel aussprechen und Ausnahmeregeln von 50+1 wie bei uns in Wolfsburg kritisch hinterfragen. Wir finden, dass auch bei Vereinen, die einer Ausnahmeregelung von 50+1 unterliegen, ein verbindliches Mitbestimmungsrecht von Fans gegeben sein muss. Dies ist aus unserer Sicht wichtig, um die Integrität und die Werte des Vereinsfußballs, wie wir ihn vor langer Zeit kennen und lieben gelernt haben, zu bewahren. Denn auch in Wolfsburg kann es nur gemeinsam gehen: mit Arbeit, Fußball und Leidenschaft - für unseren VfL!“, teilte die aktive Fanszene des VfL Wolfsburg dazu mit. (Faszination Fankurve, 21.02.2024)