„Es reicht – alle nach Bern!“: Schweizer Fanszenen machen mobil
Weil die Behörden in der Schweiz seit Beginn der Saison 2023/24 eine Eskalationsspirale im Umgang mit Fußballfans in Gang gesetzt hätten, machen die Fanszenen für Samstag für einen gemeinsamen Protest in der Bundesstadt Bern mobil. Unter dem Motto „Es reicht – alle nach Bern!“ wollen die Fans dort gegen Kollektivstrafen protestieren.
„Es reicht – alle nach Bern! Seit Beginn der laufenden Saison haben die Behörden schweizweit eine Eskalationsspirale in Gang gesetzt, indem sie im Umgang mit Fußballfans auf Nulltoleranz und Kollektivstrafen setzen. Dem sagen wir Schweizer Fanszenen gemeinsam den Kampf an! Nach den vergangenen Aktionen, wie zuletzt die Spielunterbrechungen durch Rauch am letzten Spieltag, tragen wir unseren Unmut am Samstag in die Bundeshauptstadt. Am kommenden Wochenende stehen nämlich gleich zwei Kollektivstrafen an. Eine davon beim Spiel YB gegen GC in Bern, wo mit Sicherheitsdirektor Reto Nause einer der treibenden Kräfte dieser Eskalationsstrategie seit längerem jegliches Augenmaß verloren hat – nicht nur im Umgang mit Fußballfans. Auf Kollektivstrafen folgen kollektive Antworten: Am Samstag alle nach Bern!“, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Fanszenen, die u.a. von der Muttenzerkurve Basel, der Zürcher Südkurve, USL vom FC Luzern, Loz Boys Lausanne, Szene Aarau und dem Espenblock St. Gallen veröffentlicht wurde. Am Freitagabend wollen die Fanszenen an ihren jeweiligen Standorten über die Proteste informieren. (Faszination Fankurve, 16.01.2024)