„Wer nicht heiser & durchgeschwitzt aus dem Block kommt, hat nicht alles gegeben!“

Wir halten immer fest zum VfB

Anhänger unseres Vereins zu sein, war selten leicht. Doch egal, ob die Gegner Jeddeloh Il, Drochtersen/Assel oder Lohne hießen, wir haben die Fahne unseres Vereins hochgehalten, haben Widerständen getrotzt und Krisen überwunden. Angetrieben hat uns alle stets das gemeinsame Ziel, nach zwei Insolvenzen endlich wieder auf die nationale Bühne zurückzukehren.

Wir als VfB-Familie haben 19 Jahre auf diese Saison gewartet. Wir sind zurück, gewinnen im Grünwalder Stadion, verbringen Tage und Nächte auf Autobahnen für 90 Minuten Fußball, erleben das, wovon wir gemeinsam träumten.

Doch all das scheint nun schon wieder auf der Kippe zu stehen. Wir spielen gegen den Abstieg. Das nervt und macht mit jedem von uns etwas. Wer diesen Verein im Herzen trägt, der ist kein stumpfer Konsument dessen, was gerade passiert – wir alle sind Teil davon.

Deshalb muss jeder Grün-Weiße jetzt einmal durchatmen und sich darauf besinnen, was uns von all den 0815-Vereinen unterscheidet: Wir sind eine Gemeinschaft und haben so viel mehr Dreck gefressen als andere deutsche Fußballfans. Diese 3. Liga ist das, was wir immer wollten und uns allen war bewusst, dass das hier kein Spaziergang wird. Wir sind jetzt da, wo der Verein den Abstiegskampf gemeinsam annehmen muss. Wir können es uns nicht leisten, den Kopf in den Sand zu stecken und das Feld denen zu überlassen, die unserem Verein schaden wollen.

Alle mit grün-weißem Herzen sind jetzt gefragt, all dieser Negativität, die von außen an unseren Verein herangetragen wird, zu trotzen und sich ernsthaft mit der Frage auseinanderzusetzen, was man selber tun kann, damit diese 3. Liga nicht nach einem Jahr endet. Jetzt heißt es: alle mitreißen für den Klassenerhalt!

Für uns als Pappelkurve bedeutet das in erster Linie, dass wir jedes Spiel mit bestem Beispiel voranzugehen haben und der Leuchtturm sind, an dem sich jeder VfBer, ob Spieler, Funktionär oder anderer Zuschauer, orientieren kann. Wer nicht heiser und durchgeschwitzt aus dem Block kommt, hat nicht alles gegeben!

Und wenn die Jungs mal schlecht spielen und die Emotionen herauskommen, dann ist das so. Wir sind kein sozialpädagogisches Wohlfühlprojekt. Aber das wird unsere Loyalität zu unserem Verein und die Einheit, zu der wir in den letzten Jahrzehnten geworden sind, nicht ins Wanken bringen!

Wir waren immer da, wenn der Weg steinig war. Und wir werden immer da sein, wenn unser VfB uns braucht. Um eine Strophe unseres Vereinsliedes zu zitieren: Gemeinsam gehen wir den Weg nach vorn, alles was zählt, ist, dass man zusammenhält! Wir halten immer fest zum VfB!

Ultra‘ Kollektiv Lübeck