„Football for millions of fans, not billions of euros!”

Die Südtribüne Dortmund hat unter dem Namen „Reclaim the game! – Football for millions of fans, not billions of euros!“ einen Internet-Blog veröffentlicht, auf dem die zur kommenden Saison anstehende Champions-League-Reform durchleuchtet wird. Außerdem wird der Frage nachgegangen: „Für wen ist dieser Fußball und Wettbewerb noch?“

Im Spiel gegen die AC Mailand zeigte die Südtribüne Dortmund zahlreiche Spruchbänder gegen die Reform der europäischen Wettbewerbe. Bild: saison_tagebuch

Zum besseren Verständnis der Reform werden die grundlegenden Änderungen zu Beginn in dem Blog wie folgt skizziert:

„- Es nehmen nun 36 statt der bisherigen 32 Teilnehmer teil. Die Anzahl der Spiele steigt von aktuell 125 auf 189.
- Die Gruppenphase wird in ihrer jetzigen Form abgeschafft. Sie wird durch ein Ligasystem ersetzt, in dem jeder Champions League- bzw. Europa League-Teilnehmer gegen acht unterschiedliche Gegner (vier Partien auswärts, vier Partien zuhause) antritt, in der Conference League werden sechs Partien (drei Partien auswärts, drei zuhause) gegen sechs unterschiedliche Gegner ausgetragen. Rückspiele finden nicht mehr statt.
- Die Teams auf den Plätzen 1-8 qualifizieren sich für die K.O.-Phase. Die Mannschaften auf den Plätzen 9-24 müssen hingegen in die Play-offs, in denen es in je einem Hin- und Rückspiel um die verbliebenen Tickets fürs Achtelfinale geht. Die Teams auf den Rängen 25-36 scheiden direkt aus, ein Abstieg in den jeweils tieferen Wettbewerb ist nicht mehr möglich.
- Einführung eines Turnierbaums ab dem Achtelfinale, Etablierung weiterer Koeffizienten sowie die grundlegende Neugestaltung der Auslosung.
- Das Teilnehmerfeld ergibt sich zukünftig aus einem äußerst komplizierten Schlüssel, von dem insbesondere die dominierenden Nationalverbände profitieren.“

Die Gründe für diese Reform liegen laut Südkurve Dortmund beim Geld: Durch den aufgeblähten Wettbewerb mit mehr Teams und mehr Spielen erhalte die UEFA höhere TV-Einnahmen. Daraus folge auch mehr Geld für teilnehmende Vereine und ihre Verbände – nach Ansicht der Dortmunder jedoch auf Kosten der Spieler, Fans und der nationalen Wettbewerbe.

Das wahre Problem der Eintönigkeit der internationalen Wettbewerbe würde dadurch nicht gelöst, heißt es weiter. Stattdessen könnte sich die finanzielle Unausgeglichenheit mit dem neuen Modus sogar noch weiter verstärken. So würden die etablierten Teams der Champions League mit der Reform eine Art „Vollkaskoversicherung“ erhalten, mit der selbst ein fünfter Tabellenplatz in der nationalen Liga noch für die Qualifikation zur CL reichen könnte.

Zudem befürchten die BVB-Fans eine Abwertung der nationalen Ligen. Aufgrund der nochmals teureren TV-Rechte für die Champions League könnte bei den Sendeanstalten weniger Geld für die TV-Rechte der nationalen Ligen übrigbleiben. Dadurch müssten also die nationalen Ligen und deren Vereine auf Geld verzichten, was dann der (schon reichen) Champions League und ihren großen Vereinen zugutekommen würde. Durch die Folgen würde auch einer drohenden Super-League der Weg geebnet werden. (Faszination Fankurve, 31.10.2023)

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