Pyrotechnik-Festival bei Freundschaftsspiel unter Flutlicht
Seit etwa 20 Jahren besteht die Freundschaft zwischen Ultras der BSG Chemie Leipzig und von Eintracht Frankfurt. Am gestrigen Freitagabend war die Eintracht nun schon zum dritten Mal zu einem Freundschaftsspiel zu Gast im Leutzscher Holz.
4.999 Fans kamen zum Flutlicht-Spiel in den ausverkauften Alfred-Kunze-Sportpark. Die SGE aus Frankfurt hatte mit den beiden vorherigen Freundschaftsspielen und weiteren Beteiligungen an Spendensammlungen großen Anteil daran, dass in Leipzig-Leutzsch unter Flutlicht gespielt werden kann.
Mit der Kampagne „Flutlicht für Leutzsch“ sammelte die BSG Chemie Leipzig und die Fanszene in den vergangenen Jahren etwa 500.000 Euro, um das neue Flutlicht für die Spielstätte der BSG Chemie Leipzig zu finanzieren. Benefizspiele gegen die zweite Mannschaft vom FC Schalke 04, die erste Mannschaft von 1860 München und gegen Eintracht Frankfurt trugen zur Finanzierung der neuen Infrastruktur bei.
„Wir kommen aus dem Osten und Leben auf eure Kosten. Endlich Flutlicht in Leutzsch - Danke für eure grandiose Hilfe!“, hieß es deshalb von den Chemie-Fans in Richtung Gästeblock. Dort war „Der Flutlichtpokalsieger von 1957 grüßt den Flutlichtbesitzer von 2022“ zu lesen.
Eine Fantrennung gab es gestern im Alfred-Kunze-Sportpark nicht. Mit einer gemeinsamen „Die Macht vom Main - Der Kult aus dem Osten“-Aktion im gesamten Stadion wurde das Testspiel eingeleitet. Auf beiden Seiten wurde reichlich Pyrotechnik gezündet. Feuerwerk erleuchtete ebenfalls den Himmel über Leipzig, weshalb der Kick auf dem Rasen kurzzeitig unterbrochen wurde. Die Frankfurter Ultras zeigten zudem eine Pyroshow mit Feuerwerk, die unter dem Motto „Wir bringen Licht nach Dunkeldeutschland“ stand.
Der Regionalligist gewann das Freundschaftsspiel gegen den Bundesligist überraschend mit 2:1. (Faszination Fankurve, 14.10.2023)