Schussabgabe aus Polizeiwaffe auf Auto hinterm Gästeblock
Kurz vor Ende des Bundesliga-Spiels zwischen dem FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach wurde am Samstag aus einem Auto des Unterstützungskommandos (USK) der Polizei Bayern heraus auf den Transporter des FPMG Supporters Clubs hinter dem Gästeblock geschossen.
„Der Schuss löste sich versehentlich und traf glücklicherweise niemanden. Das Auto war zum Zeitpunkt leer. Das bayrische USK muss seine Beamten offensichtlich besser schulen und hat Nachholbedarf, wenn es darum geht, für Sicherheit zu sorgen“, machte die Fanhilfe Mönchengladbach den Vorfall öffentlich.
„Am heutigen Samstag (19.08.2023) kam es am Rande des Bundesligaspiels zu einer - ersten Erkenntnissen zufolge unbeabsichtigten - Schussabgabe aus einer Dienstwaffe durch einen Polizeibeamten. Dabei wurden keine Unbeteiligten verletzt. Gegen 17.30 Uhr löste sich nach derzeitigem Stand ein Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizeibeamten in einem abgegrenzten Bereich auf dem Stadiongelände. Dadurch erlitten drei Beamte ein Knalltrauma, ein Beamter erlitt eine Schürfwunde. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Bei dem Vorfall wurde ein Polizeifahrzeug und ein Fan-Bus beschädigt. Die näheren Hintergründe zum Ablauf sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Wie in solchen Fällen üblich ist auch das Bayerische Landeskriminalamt eingebunden“, teilte das Polizeipräsidium Nordschwaben dazu in Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft mit. Wegen einer langen Nachspielzeit wurde um 17:30 Uhr im Schwabenstadion noch Fußball gespielt und die Fans strömten noch nicht auf den Platz hinter dem Gästeblock. (Faszination Fankurve, 20.08.2023)