„Einlass zum K‑Block — Kein Fußbreit den Polizisten!“

Das Betreten des K-Blocks durch die Polizei sorgte in der Fanszene von Dynamo Dresden bereits in der vergangenen Saison für Unmut. Zum Heimspiel gegen Arminia Bielefeld sei von der Polizei am vergangenen Samstag erneut eine Linie überschritten worden.

Laut Angaben der Schwarz-Gelben Hilfe hat die dortige Positionierung der Polizei den Hintergrund, dass man bundesweite Stadionverbote kontrollieren und durchsetzen wolle. Doch in der vergangenen Saison sei dabei lediglich ein Fan mit Stadionverbot aufgefunden worden. Die Fanhilfe aus der Dynamo-Fanszene fordert nun erneut den Rückzug der Polizei aus dem K-Block. (Faszination Fankurve, 09.08.2023)

Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme der Schwarz-Gelben Hilfe:

Einlass zum K‑Block — Kein Fußbreit den Polizisten!

Zum ersten Heimspiel der Saison 2023/24 unserer SG Dynamo Dresden gegen Arminia Bielefeld wurde im Bereich des K‑Blocks erneut eine imaginäre Linie deutlich überschritten. Seit nunmehr über einer Saison stehen sächsische Polizeikräfte im Zugangsbereich des K‑Blocks, zeigen einschüchternde Präsenz und sollen unter dem Deckmantel der bundesweiten Stadionverbote Kontrollen durchführen. Die Schwarz-Gelbe Hilfe — Fanhilfe der SG Dynamo Dresden verurteilt dieses Vorgehen erneut auf das Allerschärfste und erneuert die Forderung nach einem vollständigen Rückzug der Polizei aus diesem Bereich des Stadions.

Mit Beginn der letzten Saison 2022/23 startete die Polizei diese, für viele Dynamofans, provokante Maßnahme. Pünktlich zum Einlass der schwarz-gelben Fans standen die Polizisten, nur wenige Meter von den Zugangskontrollen des Blocks, wieder vor dem Zaun. “Konnte man im Verlauf der letzten Saison eine gewisse Verlagerung und Passivität der Polizei hinter den Trennzaun zwischen Medienbereich und K‑Block beobachten, ging man zum ersten Spieltag der neuen Saison wieder in die Vollen.” beschreibt Danny Graupner — Vorstand der Schwarz-Gelben Hilfe die aktuelle Situation.

Dass der Einsatz der Polizei im K‑Block eine bahnbrechende Wende im Kampf gegen vermeintliche Stadionverbotsbrecher ist, zeigen die Resultate der letzten Saison. Wir, die Schwarz-Gelbe Hilfe, stellten jediglich eine einstellige Anzahl von Kontrollen zu den Ligaspielen fest. Des Weiteren gab es wohl nur einen einzigen “positiven” Treffer auf ein Stadionverbot bei diesen Identifikationsmaßnahmen. “Dies ist wahrlich eine, für die Sächsische Polizei, ernüchternde Bilanz. Wurden doch die nichtvorhandenen Kontrollen von Stadionverboten immer als Argument seitens des Innenministeriums für mehr Polizeipräsenz seit den Vorfällen gegen Türkgücü herangezogen. Ein Problem, das scheinbar nicht das Papier wert war, auf dem es geschrieben steht!” so Graupner weiter.

Die Schwarz-Gelbe Hilfe fordert daher erneut den vollständigen Abzug der Polizeikräfte aus dem Bereich des K‑Blocks während des Spieltages und appelliert daher neben der Einsatzleitung der Polizei Sachsen auch an die Vereinsverantwortlichen der SG Dynamo Dresden, diese Einsatzlage am Eingang des K‑Blocks, dem Herzen der Anhängerschaft unsere Sportgemeinschaft, nun endgültig zu beenden!

“Dieses polizeiliche Vorgehen wird im nächsten Turnustreffen der SGD mit auf der Agenda stehen, denn aktuell steht ein Großteil der Fans der SG Dynamo Dresden weiterhin am Eingang zum K‑Block bei jedem Heimspiel unter Generalverdacht der Polizei. Soll das also die vom Januar 2023 ausgesprochene ausgestreckte Hand an die Fans seitens des Innenministers Schusters sein?” resümiert fragend der SGH-Vorstand.

Eure Schwarz-Gelbe Hilfe

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