Hertha BSC-Ultras sammeln 60.000 Euro für Hospizdienst
Bei der diesjährigen „Spendet Becher – Rettet Leben“-Aktion kamen insgesamt 60.000 Euro für den Hospizdienst Christophorus e.V. zusammen. Die Ultras von den Harlekins Berlin bedankten sich nun bei allen Hertha BSC-Fans, die die Aktion unterstützt haben.
Gleichzeitig betonen die Harlekins, dass die Aktion ein Gemeinschaftsprojekt der gesamten Fanszene von Hertha BSC sei, es auch immer um Aufmerksamkeit für die Organisationen und das Gedenken an Benny geht.
„Hallo Herthaner, die sportlichen Vorzeichen vor dem letzten Heimspiel der Saison 22/23 gegen den VfL Bochum konnten für die Aktion „Spendet Becher – Rettet Leben“ kaum ungünstiger sein. Es war ein Alles-oder-Nichts-Spiel für unsere Hertha und ein Sieg war dabei Pflicht, um sich zumindest noch eine rechnerische Möglichkeit auf den Relegationsplatz oder direkten Klassenerhalt aufrecht erhalten zu können. Wie sollte es als leidgeplagter Herthaner anders sein, passte dieses Spiel nahtlos in die letzten 4 Jahre Hertha BSC. Ausgleich in der 4. Minute der Nachspielzeit und der Abstieg war besiegelt. Alles andere als abstiegswürdig hat sich in diesem Jahr die Fanszene von Hertha BSC, sowohl bei den Heim- als auch bei den Auswärtsspielen, oft von ihrer besten Seite gezeigt. So auch bei diesem letzten Heimspiel, als trotz der angespannten sportlichen Situation tausende Herthaner wie selbstverständlich ihre Pfandbecher oder Bargeld im gesamten Umlauf des Stadions spendeten. ‚Spendet Becher – Rettet Leben‘ war nie nur eine reine Spendensammlung. Es soll über gemeinnützige Vereine und Organisationen informiert werden, die Menschen in schweren Lebenssituationen unterstützen. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der gesamten Fanszene von Hertha BSC, bei der sich junge und ältere Herthaner mit schwierigen Lebensthemen auseinandersetzen, sich für diese Projekte engagieren und diese Einrichtungen für alle Stadionbesucher und Interessierte präsent machen. ‚Spendet Becher – Rettet Leben‘ ist aber auch ein Gedenktag für unseren Freund Benny, der 2005 seine Leukämieerkrankung letztendlich nicht besiegen konnte, obwohl sein gesamtes Umfeld und er selbst alles dafür gegeben hatten. In Gedenken an Benny werden wir die Tradition von „Spendet Becher – Rettet Leben“ immer weiterführen. In diesem Jahr sollten die Spendeneinnahmen dem ambulanten Hospizdienst Christophorus e.V. finanziell zu Gute kommen, der seit 1997 kostenfrei schwer erkrankte Menschen und ihre Angehörigen im häuslichen Bereich, in Pflegeinrichtungen oder im Krankenhaus, entsprechend ihrer individuellen Wünsche und Bedürfnisse begleitet und berät. Sie unterstützen die betroffenen Menschen und deren Familien dabei, ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben zu gestalten (‚Wir sind da, wir hören zu, wir reden oder schweigen mit Ihnen.‘)“, teilten die Harlekins Berlin dazu mit.
Insgesamt kamen bei „Spendet Becher – Rettet Leben“ folgende Summen zusammen:
Becherspenden: 37.128€
Geldspenden: 12.210€
PayPal: 2.367,30€
Überweisungen: 1.100,22€
Saisonabschlussgrillen: 1.450€
Gesamtsumme: 54.255,52€
Hertha BSC rundete diesen Betrag laut Angaben der Harlekins auf glatte 60.000 Euro auf. „Großer Dank gilt allen an der Aktion beteiligten Personen. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: ‚Spendet Becher – Rettet Leben‘“, so die Danksagung der Harlekins Berlin. (Faszination Fankurve, 06.06.2023)