KSC spricht Choreografie-Verbot aus & droht mit Blocksperre

Ultras des Karlsruher SC leiteten das Heimspiel gegen den FC St. Pauli am 12. November 2022 u.a. mit einer großen Pyroshow zu 20 Jahren Rheinfire ein. Laut Angaben des KSC hätten neun Personen dadurch eine Rauchgasintoxikation und eine Person Verbrennungen erlitten. Nun kam es zur Aussprache mit den Ultras.

Wie der Karlsruher SC am heutigen Mittwoch in einer Pressemitteilung erklärte, habe es dabei eine Entschuldigung der KSC-Ultras gegeben. „ULTRA1894 entschuldigt sich aufrichtig bei allen Betroffenen und Verletzten und hat dem KSC glaubhaft versichert, dass dieses Ausmaß und die daraus resultierenden Auswirkungen nicht geplant waren. Gerne möchte ULTRA1894 Kontakt mit den Verletzten aufnehmen, um sich auch nochmals persönlich zu entschuldigen. Der KSC fungiert hierbei gerne als Vermittler und stellt die gewünschten Kontakte her“, teilte der KSC dazu mit. „Der KSC hat die Zusicherung von ULTRA1894 erhalten, dass sich derartige Aktionen, in einem vergleichbaren Ausmaß, nicht wiederholen werden“, so die Mitteilung des Vereins weiter.

Pyroshow der KSC-Ultras beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli. Bild: pierre.nickel

Gleichzeitig sprach der KSC zudem Sanktionen gegen die eigene Fanszene aus. Demnach dürfen die im ULTRA1894-Bündnis organisierten Gruppen, also Phönix Sons, Rheinfire, Armata Fidelis und die Wild Boys, bis auf Weiteres keine großflächigen Choreografien mehr im Wildparkstadion organisieren.

Außerdem verhängte der KSC bis zum 30. Juni 2023 eine Bewährungsstrafe gegen die eigenen Ultras. „Sollte es bis Saisonende bei den Heim- und Auswärtsspielen des KSC zu einem Fehlverhalten im Stadion kommen, das durch die organisierte Fanszene zu verantworten ist, wird als Sanktion der Block S3 für die Dauer von drei Heimspielen gesperrt“, so die Mitteilung des KSC weiter. (Faszination Fankurve, 23.11.2022)

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