FC Zürich gewinnt beim FC Basel die Meisterschaft
Während im deutschen Profifußball der Ball am 1. Mai auf Wunsch der Sicherheitsbehörden ruhte, wurde in der Schweiz auch gestern gespielt. Am Tag der Arbeit kam es dort u.a. zum brisanten Duell zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich. Dieses Mal stand das Spiel zusätzlich unter besonderen Vorzeichen.
Schon vor dem Spiel war klar, dass dem FC Zürich ein Punkt in Basel reichen wird, um den Meistertitel zu gewinnen. Die Zürcher Südkurve sorgte mit einem Besuch beim Abschlusstraining im Vorfeld der Partie für zusätzliche Motivation.
Nach Abpfiff in Basel stand gestern Abend dann fest: Der FC Zürich ist erstmals seit 13 Jahren wieder Meister der Super League. Ausgerechnet beim FC Basel machte der FCZ den Titel klar. Im St. Jakob-Park waren beim gestrigen Spiel Choreografien, Pyroshows und einem Platzsturm zu sehen.
„VORLÄÄBE - WAS AU DIE >NÄGGSCHTE SÖLLE WITERGÄ!“, lautete das Motto der Choreografie in der Muttenzerkurve Basel. Auf dem Rasen kassierte der FC Basel gegen Ende der Halbzeit zwei Tore, verlor das Heimspiel gegen den FCZ vor 33.810 Fans somit mit 2:0 und konnte die Zürcher Meisterfeier somit nicht abwenden.
Die mitgereisten FCZ-Fans fielen mehrfach mit Pyrotechnik auf und feierten nach Abpfiff den Meistertitel mit der Mannschaft. Die Gästefans stürmten das Spielfeld, wurden von Sicherheitskräften jedoch am Ausbreiten auf dem gesamten Rasen gehindert. Nach Aufforderung des Stadionsprechers begaben sich die FCZ-Spieler in die Katakomben. Mit Sonderzügen ging es für die FCZ-Fanszene zurück nach Zürich, wo sich erst am Hauptbahnhof gesammelt und anschließend zum Helvetiaplatz weitergezogen wurde. Am Sonntagabend wurde die Meisterfeier dort fortgesetzt.
FC Basel- und FC Zürich-Fans lieferten sich gestern auch noch eine handfeste Auseinandersetzung und FC Basel-Fans warfen der Zürcher Südkurve vor, die Faust zwar im eigenen Logo zu haben, bei Kämpfen jedoch nicht ausschließlich mit Fäusten zu kämpfen. (Faszination Fankurve, 02.05.2022)