Ultras von Union Berlin & dem 1. FC Köln melden sich mit Pyroshows zurück
Ausverkauftes Stadion an der Alten Försterei, Flutlicht, 1. Bundesliga und zum Einlaufen der Mannschaften blinkende Stroboskope, Zaun- und Schwenkfahnen in beiden Fankurven. So begann das Auftaktspiel des 28. Spieltags der 1. Bundesliga.
Die Ultragruppen von Union Berlin und dem 1. FC Köln organisierten dabei erstmals wieder die Stimmung. Über zwei Jahre hingen fast keine Zaunfahnen im Stadion an der Alten Försterei. Nach Aufhebung aller Corona-Beschränkungen in Berlin kehrte beim FC Union gestern erstmals wieder Normalität zurück.
Das Intro auf der Waldseite beim Einlaufen der Mannschaften:
Auf der Waldseite schwenkten die Union-Fans hinter einer großen „1. FUßBALLCLUB UNION BERLIN“-Botschaft ihre Fahnen. Die Ultras zündeten dazu zahlreiche Stroboskope. Ein ähnliches Bild auch im Gästeblock, wo die Kölner Ultraszene erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder im Stadion auftrat.
Rot-Weiße Fahnen hinter einer „NUR WIR“-Botschaft und den Zaunfahnen der einzelnen Gruppe dahinter. Dazu zahlreiche Stroboskope verteilt über den Block ergaben ein Bild ab, dass man auch in Köln seit über zwei Jahren nicht mehr gesehen hat.
So sah es im Gästeblock beim Einlaufen der Mannschaften aus:
Stimmungsvoll ging es auf beiden Seiten durch die 1. Halbzeit, in der sich beide Mannschaften auf dem Rasen nur wenige Torchancen erspielten. Zu Beginn der 2. Halbzeit zeigten die mitgereisten Kölner Fans erneut eine Pyroshow. Dieses Mal brannten zahlreiche rote Bengalische Fackeln ab. Sowohl auf Union-, als auch auf Kölner Seite wurde zudem während des Spiels immer Mal wieder etwas Pyrotechnik zur Untermalung von Fangesängen eingesetzt.
Intro der mitgereisten Kölner Fans vor Anpfiff der 2. Halbzeit:
Die 20.012 Fans im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei sahen gestern Abend einen 1:0 Heimsieg von Union Berlin. Awoniyi erzielte in der 49. Spielminute nach einem Rückpass-Fauxpass von Hector den einzigen Treffer des Abends. Im Nachgang des Tores verletzte sich ein Union-Fans am Zaun, weshalb sowohl die Waldseite, als auch der Gästeblock den Support einstellten, bis der betroffene Fan medizinisch erstversorgt und aus dem Stadion gebracht wurde. Trotz aller Rivalität zwischen beiden Fanlagern durch die Freundschaft von Union-Ultras nach Mönchengladbach funktionierte das Schweigen beider Fankurven gestern. Durch den Heimsieg zog Union Berlin am 1. FC Köln vorbei auf Platz 7. Am Ende der Saison könnte dieser Rang erneut für die Qualifikation für die Conference League reichen, weshalb Union-Fans ihre Mannschaft nach Abpfiff noch ausgiebig feierten. (Faszination Fankurve, 02.04.2022)