Commando Cannstatt trat als Gruppe auf & organisierte die Stimmung
Die Ultras vom Commando Cannstatt traten beim gestrigen Auswärtsspiel des VfB Stuttgart bei der TSG Hoffenheim erstmals wieder offiziell als Gruppe auf. Im Gästeblock in Sinsheim hing die „ULTRAS“-Zaunfahne der Gruppe. Die anderen Ultragruppen blieben in Stuttgart.
Mit Trommel, Megafon und Fahnen gab es gestern erstmals wieder organisierte Stimmung des Commando Cannstatt. Außerhalb und innerhalb der Rhein-Neckar-Arena zeigte das Commando Cannstatt eine „FÜR VOLLE STADION OHNE RESTRIKTIONEN! FANKULTUR BRAUCHT FREIRAUM!“-Botschaft. Unter der Woche wurden in Baden-Württemberg die Corona-Regelungen gelockert. Statt 2G gilt nun nur noch 3G und Stehplätze konnten wieder geöffnet werden.
Die anderen Ultragruppen des VfB Stuttgart waren trotzdem nicht vor Ort in Sinsheim. Um dennoch Geschlossenheit zu zeigen, präsentierten die in Stuttgart gebliebenen Ultras vom Schwabensturm, von der Schwaben Kompanie und der Crew 36 ein „FÜR VOLLE STADIEN OHNE RESTRIKTIONEN! ULTRAS LIBERI!“-Spruchband.
In Sinsheim waren offiziell 22.000 Zuschauende erlaubt. Der VfB erhielt mit 2.200 Tickets genau zehn Prozent aller verfügbaren Karten. Die Spieler vom VfB subventionierten dabei für alle Stuttgart-Fans, die davon Gebrauch machen wollten, die Sitzplatztickets. Dadurch musste kein VfB-Fans mehr als 18 Euro für eine Eintrittskarte zahlen. Das Stadion der TSG Hoffenheim hatte mit einer erlaubten Auslastung von 73 Prozent den höchsten Wert der Bundesliga für dieses Wochenende.
Letztlich kamen gestern Abend 18.099 Zuschauende in die Rhein-Neckar-Arena. Der VfB Stuttgart schätzte, dass davon etwa 5.000 Fans den Gästen aus der Landeshauptstadt die Daumen drückten. Auf dem Rasen ging der VfB in der 58. Minute in Führung und hielt diese bis zur 85. Minute. Durch ein Doppelpack von Baumgartner drehte die TSG Hoffenheim das Spiel noch und gewann das Nachbarschaftsduell mit 2:1. Beim VfB Stuttgart haben sich die Abstiegssorgen dadurch vergößert. (Faszination Fankurve, 26.02.2022)