Playoffs? Spiele in Saudi-Arabien? Wer hat Frau Hopfen eigentlich ins Bier gekackt?!“
Nachdem Donata Hopfen, die neue Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung, in einem Interview mit der Bild am Sonntag einem deutschen Supercup in Saudi-Arabien und der Einführung von Play-Offs in der Bundesliga keine Absage erteilt hat, reagierten 1. FC Union Berlin-Fans mit Kritik an Hopfen.
Beim heutigen Heimspiel des 1. FC Union Berlin gegen Borussia Dortmund platzierten Union-Fans ein Spruchband an der Gegengerade. „Playoffs? Spiele in Saudi-Arabien? Wer hat Frau Hopfen eigentlich ins Bier gekackt?!“, war darauf zu lesen.
Im großen Interview mit der Bild erklärte die neue DFL-Chefin, dass es „keine heiligen Kühe“, also keine Denkverbote geben würde. Sie wollte somit keine Maßnahmen, die in Zukunft Geld bringen könnten, ausschließen. Oliver Kahn, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, nahm den Ball von Hopfen beim Thema Einführung von Playoffs auf und erklärte, dass der deutsche Rekord- und Serienmeister einer solchen Diskussion offen gegenüberstehen wurde. Anschließend entwickelte sich in Deutschland eine Debatte über die Einführung von Playoffs. Vom „Demut“ von dem der damalige DFL-Chef Christian Seifert zu Beginn der Corona-Pandemie sprach, ist nun kaum noch was zu spüren. Über eine gerechtere Verteilung der nationalen und internationalen Fernsehgelder wird aktuell nicht debattiert, obwohl dort die größte Chance für mehr fairen Wettbewerb und spannende Ligen läge. Stattdessen hat eine Debatte über die Einführung von Playoffs nach Vorbild des US-Sports an Fahrt aufgenommen. (Faszination Fankurve, 13.02.2022)