Maximal 15.000 Fans dürfen ins Stadion

Nachdem in Sachsen zuletzt bereits Fans in den Stadien verboten waren, sprechen sich die Ministerpräsidenten der anderen Bundesländer ebenfalls für Beschränkungen aus. Volle Stadien wie in Köln solle es vorerst nicht mehr geben.

In Hessen ist die Entscheidung laut Ministerpräsident Volker Bouffier bereits gefallen. So sei ein volles Stadion in der jetzigen Situation nicht verantwortbar. Für Stadien mit mehr als 3.000 Zuschauerkapazitäten gelte ab sofort eine Zuschauerbeschränkung. Alle Plätze über den 3.000 frei genehmigten, dürfen maximal zu 25% ausgelastet werden. Für das Waldstadion von Eintracht Frankfurt würde das eine maximale Zuschauerkapazität von 15.000 bedeuten.

Auch in Bremen ist man der Meinung, volle Bundesligastadien seien nicht verantwortbar und dürfe es auf keinen Fall geben. In welcher Form der Stadtstaat in die Zuschauerzulassung eingreift, ist allerdings noch offen. Bürgermeister Andreas Bovenschulte möchte gemeinsam mit Werder Bremen über die Konsequenzen der Corona-Lage beraten.

Blick auf die leere Südkurve im Müngersdorfer Stadion in Köln.
Blick auf die leere Südkurve im Müngersdorfer Stadion in Köln. Bild: Stadionwelt.de

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst kündigte mit Blick auf das ausverkaufte Spiel zwischen Köln und Mönchengladbach an, dass es ein solches Bild wie am vergangenen Wochenende nicht mehr geben dürfe und auch nicht mehr geben werde. So kündigte er Maßnahmen an, um die maximal zulässige Kapazität zu beschränken. Bevor eine Entscheidung getroffen werde, solle allerdings erst die Bund-Länder-Runde am heutigen Donnerstag abgewartet werden.

Blick in die Bochumer Ostkurve, wo VfL-Fans ihre Schals hochhalten. 19.700 Fans kamen am vergangenen Samstag ins Ruhrstadion in Bochum.
Blick in die Bochumer Ostkurve, wo VfL-Fans ihre Schals hochhalten. 19.700 Fans kamen am vergangenen Samstag ins Ruhrstadion in Bochum. Bild: photomafia-bochum.blogspot.com

Einen klaren Kurs hingegen möchte Markus Söder fahren. Bayerns Ministerpräsident spricht sich für die bundesweite Einführung von Geisterspielen ein. Es mache auf absehbare Zeit keinen Sinn, wieder Zuschauer zuzulassen, sagte er gegenüber dem Bayrischen Rundfunk. Sollte sein bundesweites Vorhaben scheitern, werde er zumindest Geisterspiele im Bundesland Bayern umsetzen. Gleiches kündigte bereits die Landesregierung von Baden-Württemberg an. 

Bei den Bund-Länder-Beratungen wurde am heutigen Donnerstag letztlich entschieden, dass in Stadien in Deutschland höchstens 15.000 Fans zugelassen werden dürfen. Außerdem gilt bundesweit eine maximale Belegung von 50 Prozent der Plätze in den Stadien. Zudem muss die 2G-Regel eingehalten werden und eine Maskenpflicht gilt auch am Platz. Bei Indoor-Veranstaltung sind maximal 5.000 Zuschauende erlaubt. Die Bundesländer können darüber hinaus selbst entscheiden, ob in ihrem Land Geisterspiele durchgeführt werden. (Faszination Fankurve, 02.12.2021)

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